Cme: asthma bronchiale - gina 2014 (update 2015): was ist neu, was ist wichtig?"
Schriftliche zertifizierte Fortbildung
„Asthma bronchiale – GINA 2014 (Update 2015):
Was ist neu, was ist wichtig?"
Prof. Dr. med. Stephan SorichterKlinik für Pneumologie im St. Josefskrankenhaus
VNR: 276062016042800008Gültigkeitsdauer: 15.02.2016 – 15.08.2016
ist [1]. Diese Entscheidung des internationalen Ex-pertengremiums wird allerdings derzeit sehr kritisch
Bei Asthma bronchiale handelt es sich um eine he-
hinterfragt und spiegelt nicht die gegenwärtigen
terogene Erkrankung, die in der Regel durch eine
deutschen Leitlinien wider [3].
chronische Entzündung der Atemwege charakterisiert ist [1]. Weltweit sind ca. 300 Millionen Menschen
Hervorgehoben wird im GINA Positionspapier von
betroffen [2]. Bei den meisten Betroffenen kann
2014/ 2015 im Vergleich zu älteren Versionen die
durch verschiedene Behandlungsansätze eine gute
Wichtigkeit der Diagnosestellung vor Beginn der
Asthmakontrolle erreicht werden. Hierbei stellen
Langzeittherapie. Wenn möglich, sollten die Anzei-
inhalative Kortikosteroide (ICS) weiterhin die ef-
chen, die auf eine Asthmadiagnose hinweisen, bereits
fektiv wirksamste Behandlungsmethode dar, wobei
beim ersten Besuch des Patienten dokumentiert wer-
auch immer wieder neue Therapieoptionen auf den
den, da sich die charakteristischen Asthmasymptome
Markt kommen bzw. in der Entwicklung sind. In 2014
oftmals spontan oder aufgrund von einer Therapie
wurde eine überarbeitete Version des GINA (Global
verbessern können. Infolgedessen ist es nach Beginn
Initiative of Asthma) Positionspapiers veröffentlicht
einer Langzeittherapie meistens schwieriger, eine
und in 2015 erschien ein Update [1]. Die vorliegende
Asthmadiagnose zu bestätigen [1]. Bei der Diagno-
CME gibt einen Überblick über die wichtigsten Än-
sestellung ist es auch wichtig, Asthma von anderen
derungen und Neuerungen bzw. Diskussionsansätze
Erkrankungen abzugrenzen, die zu vergleichbaren
bezüglich Definition, Diagnose und Therapie des
Symptomen führen können. Insbesondere bei älteren
Asthma bronchiale.
Patienten und Rauchern spielt die Differentialdiagnose zwischen Asthma und COPD (Chronisch obstruktive
Klinisches Bild und Diagnose
Lungen erkrankung) eine wichtige Rolle. Grundsätzlich ist hier das Vorliegen einer Mischform oder Überlap-
Im GINA Positionspapier von 2014/2015 wird Asthma
pung aus Asthma und COPD möglich, in den neuen
im Gegensatz zu früheren GINA Veröffentlichungen
Empfehlungen als Asthma COPD Overlap-Syndrom
als eine heterogene Erkrankung definiert, die mit ver-
(ACOS) betitelt. ACOS wird dabei definiert als eine
schiedenen Phänotypen einhergeht und gewöhnlich
persistierende Atemflusslimitierung mit klinischen
durch eine chronische Entzündung der Atemwege
Charakteristika, die üblicherweise entweder mit
charakterisiert ist. Die Erkrankung wird dabei durch
Asthma oder COPD assoziiert sind. Gemeinsame
das Auftreten von respiratorischen Symptomen wie
Empfehlungen von GINA und GOLD (Global Initiative
pfeifender Atmung, Kurzatmigkeit, thorakaler Enge
for Chronic Obstructive Lung Disease) zur Diagnose
und Husten gekennzeichnet, welche variabel in Ver-
und Therapie des ACOS sind ebenfalls erstmals 2014
lauf und Intensität sind und zusammen mit einer
erschienen [4]. Einen Überblick über die typischen
exspiratorischen Atemwegsobstruktion auftreten
Merkmale der drei Erkrankungen gibt Tabelle 1. In
[1]. Neu an dieser Definition ist, dass das Vorliegen
den deutschen Leitlinien wird bisher nur wenig auf
einer bronchialen Hyperreagibilität (BHR) für die
die Mischform der Erkrankungen eingegangen.
Diagnosestellung von Asthma nicht mehr notwendig
Tabelle 1: Merkmale von Asthma, COPD und ACOS (modifiziert nach [1])
Meist Kindesalter, kann jedoch in
Meist > 40 Jahre
Meist ≥ 40 Jahre, aber viele Betrof-
Krankheitsbeginn jedem Alter auftreten
fene hatten bereits im Kindesalter oder frühen Erwachsenenalter Symptome
Symptome variieren im Laufe der
Chronische meist kontinuierlich
Respiratorische Symptome mit
Zeit (von Tag zu Tag, oder über
verlaufende Symptomatik vor
Belastungsdyspnoe persistierend,
längere Zeit), begrenzen oft die
allem bei körperlicher Belastung
aber mit möglicherweise starker
körperliche Belastbarkeit; werden
mit „besseren" und „schlechteren" Variabilität
oft durch Sport, Emotionen, Staub
oder Allergene getriggert
Gegenwärtige oder zurücklie-
FEV1 kann durch Therapie ver-
Einschränkung der Lungenfunktion
gende variable Einschränkung der
bessert werden, aber ein FEV1/
nicht vollständig reversibel, aber
Lungenfunktion z.B. Reversibilität
FVC-Wert von < 0,7 persistiert auch oftmals mit gegenwärtiger oder
nach Bronchodilatation, Hyper-
nach Bronchodilatation
Kann zwischen symptomatischen
Persistierende Einschränkung der
Persistierende Einschränkung der
zwischen sympto- Phasen normal sein
In der Vorgeschichte finden sich
Exposition gegenüber schädlichen
Häufig aktuell und in der Vorge-
häufig in der Kindheit Allergien
Partikeln und Gasen in der Vorge-
schichte Asthmadiagnose, Aller-
und Asthma und/oder Asthma in
schichte (hauptsächlich Tabakrauch gien und Asthma in der Familien-
der Familiengeschichte
und Biomassebrennstoff)
geschichte und/oder Exposition gegenüber schädlichen Stoffen
Verlauf über Zeit
Verbessert sich häufig spontan
Im Allgemeinen über die Jahre
Symptome werden zum Teil signifi-
oder durch Behandlung, kann aber langsam progressiv trotz Behand-
kant durch Behandlung reduziert.
in eine bestehende Einschränkung
Üblicherweise Progression und
der Lungenfunktion übergehen
Im Allgemeinen normal
Starke pulmonale Hyperinflation
Ähnlich wie COPD
und andere COPD-relevante Verän-derungen
Exazerbationen treten auf; das Ri-
Exazerbationen können durch
Exazerbationen können häufiger
siko kann durch Behandlung aber
Behandlung reduziert werden. Be-
als bei COPD auftreten, werden
deutlich reduziert werden
stehende Komorbiditäten können
jedoch durch Behandlung redu-
zur Verschlechterung beitragen
ziert. Komorbiditäten können zur Verschlechterung beitragen
Eosinophile und/oder Neutrophile
Neutrophile im Sputum, Lympho-
Eosinophile und/oder Neutrophile
zyten in den Atemwegen, eventu-
ell systemische Inflammation
Da Asthma und COPD unterschiedliche Therapie-
wurden [5]. Der Begriff ACOS sollte daher als Kon-
strategien erfordern, ist bei Risikopatienten (z.B.
sensusdefinition verstanden werden, die zur genaue-
ein älterer rauchender Patient, der bereits in der
ren Phänotypisierung und weiteren Untersuchungen
Kindheit Asthmasymptome aufwies) eine ausführliche
zu Verlauf und Therapie dieser häufigen klinischen
Anamnese und lungenfachärztliche Differential-
Präsentationsform anregen soll.
diagnose erforderlich. Wird ein ACOS diagnostiziert bzw. überwiegen die Asthmamerkmale, so wird eine
Asthmatherapie bestehend aus ICS und LABA (long acting Beta Agonist) empfohlen. Überwiegen hinge-
Ziel des Asthmamanagements ist das Erreichen und
gen die COPD-Merkmale, so sollte eine Therapie mit
der Erhalt der Asthmakontrolle. Die GINA Empfeh-
Bronchodilatatoren erwogen werden, während eine
lungen unterteilen die Asthmakontrolle hierbei in
alleinige Therapie mit ICS nicht sinnvoll ist [4]. Zu
zwei Domänen: Zum einen die Symptomkontrolle
beachten ist jedoch, dass diese Empfehlungen nicht
und zum anderen das zukünftige Risiko für negative
evidenzbasiert sind und noch viele Wissenslücken be-
Entwicklungen der Erkrankung. Generell sollten immer
stehen, da eventuelle ACOS-Patienten aus klinischen
beide Bereiche betrachtet werden. Bei der Symptom-
Studien zu Asthma oder COPD meist ausgeschlossen
kontrolle werden drei Grade der Kontrolle definiert:
Kontrolliertes Asthma, teilweise kontrolliertes Asthma
Überprüfung der Asthmakontrolle 1 – 3 Monate nach
und unkontrolliertes Asthma. Risikofaktoren, wie z.B.
Controller-Therapiebeginn erfolgen und anschlie-
(Passiv-) Rauchen, Komorbiditäten, ein geringer FEV1
ßend regelmäßig alle 3 – 12 Monate. Nach einer Exa-
(Einsekunden-Kapazität) oder exzessiver Gebrauch von
zerbation sollte der Patient möglichst innerhalb einer
Bedarfsmedikation sollten bei der Erstdiagnose und
Woche untersucht werden [1]. Bei schwangeren
anschließend regelmäßig überprüft werden, insbe-
Asthmapatientinnen ist eine engmaschigere Kontrolle
sondere bei Patienten, die Exazerbationen erleiden.
notwendig, da eine schlechte Asthmakontrolle mit
Die Messung der Lungenfunktion (zu Beginn der
einem erhöhten Risiko für perinatale Komplikationen
Behandlung, 3 – 6 Monate danach und anschließend
assoziiert ist [8]. Während der Schwangerschaft wird
in regelmäßigen Abständen) ist ein wichtiger Aspekt
daher eine Überprüfung der Asthmakontrolle alle
bei der Beurteilung von zukünftigen Risiken, da eine
4 – 6 Wochen empfohlen [9].
schlechte Lungenfunktion das Risiko für Exazerbati-onen erhöht [1]. Die langfristigen Ziele eines guten
Entsprechend dem Grad der Asthmakontrolle können
Asthmamanagements sind eine gute Symptomkon-
Entscheidungen bezüglich einer Therapieanpassung
trolle, der Erhalt von normaler körperlicher Aktivität,
getroffen werden. Das Ziel besteht darin, die Krank-
Risikoreduzierung von zukünftigen Exazerbationen,
heitskontrolle mit der geringstmöglichen Zahl an Anti-
eine weitgehend gute Lungenfunktion und die Mi-
asthmatika in der niedrigstmöglichen Dosis aufrecht zu
nimierung von Nebenwirkungen. Um diese Ziele zu
halten [3]. Nach einer mindestens 3-monatigen guten
erreichen ist eine gut funktionierende und vertrau-
Asthmakontrolle kann eine Therapiedeeskalation
ensvolle Beziehung zwischen Arzt und Patient von
erwogen werden, die bei jedem Patienten individu-
Nöten. Durch eine gute Patienten-Arzt-Partnerschaft,
ell erfolgen muss. Jede Therapiedeeskalation sollte
die auf gegenseitiger Kommunikation und Aufklärung
daher als experimenteller Behandlungsversuch ange-
des Patienten beruht, können nicht nur die Zufrie-
sehen und engmaschig überwacht werden. Kommt
denheit des Patienten sondern auch gesundheitliche
es zu einer Verschlechterung der Asthmakontrolle,
Faktoren verbessert werden [6, 7]. Das Asthmamanage-
so kann eine Therapieintensivierung in Betracht
ment sollte sich dabei laut GINA 2014/2015 an einem
gezogen werden. Eine längerfristige Eskalation der
kontinuierlichen Kreis bestehend aus Beurteilung,
Therapie kann erfolgen, wenn in den letzten 2 – 3
Therapieanpassung und Überprüfung des Therapie-
Monaten eine schlechte Asthmakontrolle vorlag und
ansprechens (Asthmamanagement-Zirkel; Abbildung
andere Ursachen der Beschwerden (Symptome nicht
1) orientieren [1], vergleichbar zum Algorithmus der
durch Asthma bedingt, falsche Inhalationstechnik,
deutschen Leitlinien zur an der Asthmakontrolle
schlechte Adhärenz, Risikofaktoren wie Rauchen nicht
orientierten Therapieanpassung [3].
eliminiert) ausgeschlossen wurden. In bestimmten Situationen wie z.B. bei einem viralen Infekt oder hö-
Der Grad der Asthmakontrolle sollte in regelmäßi-
herer Allergenlast kann gelegentlich eine kurzfristige
gen Abständen überprüft werden, um festzustellen,
Erhöhung der ICS-Dosis für 1 – 2 Wochen erfolgen.
ob eine Therapieanpassung erforderlich ist. Gemäß
Dies kann durch den betreuenden Arzt oder aber
den aktuellen GINA Empfehlungen sollte eine erste
durch den Patienten selber initiiert werden, wenn ein schriftlicher „Asthma-Aktionsplan" vorliegt.
Abbildung 1: Asthmamanagement-Zirkel (modifiziert nach [1])
Symptomkontrolle
und Risikofaktoren
Veränderung modifizierbarer
Therapie des Asthmas
stoffkombination oder 4,5 μg Formoterol oder 0,4 mg Terbutalin als Bedarfstherapie. Primärer Endpunkt
Hinsichtlich der Stufentherapie des Asthmas unter-
war die Zeit bis zur ersten schweren Exazerbation.
scheidet sich das neue GINA Positionspapier nur gering
Unter der ICS/LABA-Kombination als Erhaltungs- und
von früheren Veröffentlichungen und den deutschen
Bedarfsmedikation verging signifikant mehr Zeit bis
Leitlinien (Abbildung 2).
zur ersten schweren Exazerbation als unter Formoterol (p=0,0048) oder Terbutalin (p < 0,0001) [10]. Eine ak-
Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Stufe 4 Stufe 5
tuelle Cochrane-Analyse bestätigt, dass eine Therapie
mit einem einzigen Inhalator für Budesonid und Formoterol sowohl als Erhaltungs- wie als Bedarfsthe-
rapie im Vergleich zu einer Erhaltungstherapie plus
zusätzlichem RABA die Anzahl von Exazerbationen
reduziert [11]. Vergleichbare Ergebnisse liegen auch
Bevorzugte Lang zeit-therapeutika
für die Kombination aus Beclomethason / Formoterol vor [12]. Für Kinder sind bisher keine Daten zum
SMART/MART-Therapieprinzip vorhanden.
dosiert ICS ICS + LTRA
Bei der Langzeittherapie haben sich nur wenige Ver-
dosiert dosiert ICS phyllin*)
änderungen ergeben. Wie schon in den früheren GINA
Zusätzlich Zusätzlich
Empfehlungen und den deutschen Leitlinien sind ICS
Andere Controller
die Basis der Langzeittherapie. Neu ist, dass diese nun
bereits ab Stufe 1 als Therapieoption in Erwägung
gezogen werden können. Ebenfalls neu ist, dass niedrig dosiertes, retardiertes Theophyllin ab Stufe
Bei Bedarf RABA oder niedrig do-
siert ICS / Formoterol**
2 als Alternative zu ICS erwähnt wird. Allerdings gibt
Bedarfs- medikation
es für dessen Wirksamkeit bei der Behandlung von Asthma nur schwache Evidenz und es treten häufig
ICS = Inhalative Kortikosteroide; LABA = langwirksame Beta-2-Ago-nisten; LTRA = Leukotrienrezeptor-Antagonisten; OCS = Orale
Nebenwirkungen auf, so dass der Wirkstoff nicht für
Kortikosteroide; RABA = rasch wirksame Beta-2-Agonisten
die routinemäßige Therapie empfohlen wird. Bei der
* Für Kinder 6 – 11 Jahre ist Theophyllin nicht empfohlen und die
Behandlung des schweren Asthmas (Stufe 5) gelten
bevorzugte Behandlung auf Stufe 3 ist mittel dosiert ICS
orale Kortikosteroide (OCS) als Zusatztherapie auf
** Niedrig dosiert ICS/Formoterol als Bedarfsmedikation für Pa-
Grund ihres hohen Nebenwirkungspotenzials nicht
tienten, denen niedrig dosiert Budesonid/Formoterol oder niedrig dosiert Beclomethason/Formoterol zur Langzeit- und
mehr als Therapieoption der ersten Wahl. Stattdessen
Bedarfstherapie verschrieben wurde
sollte bei Patienten mit schwerem Asthma zunächst
# Tiotropium kann als Zusatztherapie gegeben werden werden,
überprüft werden, ob sie für eine Anti-IgE Behandlung
wenn die Patienten über 18 Jahre alt sind und eine Exazerbati-
in Frage kommen (Therapie bei schwerem allergischem
Asthma) [1]. Momentan ist Omalizumab (humanisier-
Abbildung 2: Stufenschema der Asthmatherapie (modifiziert
ter monoklonaler Antikörper gegen Immunglobulin E)
der erste und einzige Antikörper, der als Zusatz-The-rapie bei der Behandlung des schweren allergischen
Als Bedarfsmedikation wird neben raschwirksamen
Asthmas zugelassen ist. Seine Wirksamkeit konnte
Beta-2-Agonisten (RABA) seit 2014 auch die Kombina-
in verschiedenen klinischen Studien nachgewiesen
tion aus ICS und dem langwirksamen Beta-2-Agonis-
werden. So konnte gezeigt werden, dass Omalizumab
ten (LABA) Formoterol als Therapieansatz ab Stufe 3
Exazerbationen reduziert, Asthmasymptome verbes-
empfohlen [1]. Hier kann das SMART/MART ([Single]
sert, die gesundheitsbezogene Lebensqualität erhöht
Maintenance And Reliever Therapy)-Prinzip eingesetzt
und den Gebrauch von Notfallmedikamenten senkt
werden, das darauf beruht, dass eine Fixkombina-
[13, 14, 15]. In einer 2013 veröffentlichten Studie
tion aus ICS und Formoterol sowohl als Langzeit- als
wurde gezeigt, dass unterschiedliche Biomarker mög-
auch Bedarfstherapie angewandt werden kann. Dies
licherweise das Therapieansprechen auf Omalizumab
konnte von Rabe et al. in einer 12-monatigen Doppel-
vorhersagen können. Ein FeNO (Fraktioniertes exha-
blindstudie bei 3.394 Patienten gezeigt werden. Die
liertes Stickstoffmonoxid) Wert ≥ 19,5 ppb, Eosinophile
Studienteilnehmer erhielten über 12 Monate 160 μg
von ≥ 260 Zellen/µl sowie ein Periostin-Wert ≥ 50 ng/
Budesonid plus 4,5 μg Formoterol zweimal täglich als
ml waren in der Studie alle mit einem besseren The-
Erhaltungstherapie und entweder die gleiche Wirk-
rapieansprechen assoziiert [16]. Weitere Studien sind
jedoch notwendig, um diese möglicherweise prognos-
dosiertem Vitamin D3. Der primäre Endpunkt war die
tischen Marker besser zu verstehen. Bisher ist auch
Zeit bis zum ersten Therapieversagen (kombinierter
noch nicht sicher geklärt, wie lange die Therapie mit
Endpunkt aus Verschlechterung der Lungenfunktion,
Omalizumab fortgesetzt werden soll. Auskunft über
Anstieg beim Verbrauch von Beta-Agonisten, OCS und
diese Fragestellung soll die einjährige XPORT-Studie
medizinischer Versorgung). Die Zusatztherapie mit
geben. In dieser Studie wird untersucht, inwieweit der
Vitamin D hatte keinen positiven Einfluss auf diesen
Behandlungseffekt von Omalizumab auch nach dem
Parameter. Insgesamt deuten die Studienergebnisse
Absetzen weiterbesteht. Dafür werden in der Studie
daher darauf hin, dass eine Vitamin D-Ergänzung
Patienten miteinander verglichen, die nach einer
keine wirksame Therapieoption bei symptomatischen
5-jährigen Omalizumab-Therapie die Behandlung
Asthmapatienten darstellt [19].
entweder weiterführten oder einstellten (Patienten erhielten Placebo). Erste Ergebnisse deuten darauf
Für die Zukunft werden bei der Behandlung des
hin, dass das Exazerbationsrisiko bei Patienten unter
Asthmas neue Phänotyp-spezifische Therapieoptio-
Placebo stärker ansteigt als bei Patienten, die mit der
nen vergleichbar zum Omalizumab erwartet. In den
Omalizumab-Behandlung fortfuhren. Allerdings war
vergangenen Jahren wurden mehrere Antikörper
auch ein großer Anteil an Patienten, die Omalizumab
entwickelt, von denen die meisten ihre Wirkung
absetzten, 1 Jahr nach dem Abbruch der Therapie
über die Inhibition von Interleukinen (IL) entfalten.
noch exazerbationsfrei [17].
Momentan ist außer Omalizumab jedoch noch kei-ner der Antikörper zugelassen. Der folgende Ab-
Zusätzliche neue Optionen, die bei der Therapie des
schnitt gibt einen kurzen Überblick über verschiedene
schweren Asthmas empfohlen werden, sind Sputum-
Asthmaphänotypen und deren potenzielle Behand-
geleitete Behandlungen sowie die bronchiale Thermo-
plastie. Beide Behandlungsansätze sollten jedoch nur in darauf spezialisierten Zentren durchgeführt werden
Schweres eosinophiles Asthma (adult onset)
[1]. Seit 2014 ist auch das langwirksame Anticholiner-
Das schwere eosinophile Asthma zeichnet sich durch
gikum Tiotropium als Zusatztherapie zur Behandlung
eine erhöhte Anzahl von Eosinophilen im Blut und
des unkontrollierten schweren Asthmas zugelassen.
Sputum aus. Bisher gibt es keine einheitliche Defini-
In Studien wurde gezeigt, dass Tiotropium als Zu-
tion für eosinophiles Asthma, aber Studien konnten
satztherapie zur Dauertherapie mit ICS und LABA die
zeigen, dass ein Wert von > 2% Eosinophilen im
Zeit bis zur ersten schweren Exazerbation verlängerte
Sputum, Patienten mit eosinophilem Asthma von
(282 Tage vs. 226 Tage unter Placebo-Zusatztherapie).
gesunden Personen und Patienten mit nicht-eo-
Das Risiko für schwere Exazerbationen konnte so
sinophilem Asthma trennen kann [20]. Patienten,
signifikant um 21% gesenkt werden (p=0,03). Neben
die unter einer persistierenden Eosinophilie trotz
einer Verbesserung des Exazerbationsrisikos wurde
Kor tiko steroid- Therapie leiden, erkranken meist erst
in den Studien zudem eine positive Veränderung der
im Erwachsenenalter und zeigen eine ausgeprägte
Lungenfunktion beobachtet [18]. Eine Add-on-The-
Symptomatik mit häufigen Exazerbationen. Eine All-
rapie mit Tiotropium kann in den Stufen 4 und 5 in
ergie ist für diesen Phänotyp nicht immer nachweisbar
Betracht gezogen werden, wenn die Patienten über
(was eine Therapie mit Biologika per se aber nicht
18 Jahre alt sind und eine Exazerbationsvorgeschichte
ausschließt), klinisch treten zusätzlich häufig eine
aufweisen. Die Inhalation von Tiotropium ist jedoch
chronische Rhinosinusitis und nasale Polypen auf. Auf
nur mittels Soft Inhaler zugelassen [1].
molekularer Ebene werden durch externe Stimula-tion (z.B. Luftschadstoffe) Zytokine freigesetzt, die
Kontrovers diskutiert wurde in den letzten Jahren
zu einer Aktivierung von lymphoiden Zellen führen,
auch immer wieder die Rolle von Vitamin D bei
welche vor allem IL-5, IL-13 und in einem geringeren
Asthma und ob eine Zusatztherapie mit Vitamin D
Ausmaß auch IL-4 produzieren. IL-5 wiederum spielt
zu einer verbesserten Asthmakontrolle führen kann.
eine wichtige Rolle bei der Produktion von eosinophi-
In der aktuell veröffentlichten VIDA-Studie wurde
len Granulozyten [21]. Die Inhibition von IL-5 könnte
versucht, diese Frage zu beantworten. Eingeschlossen
daher eine vielversprechende Therapieoption bei
wurden 408 Patienten mit symptomatischem Asthma
diesem Phänotypen darstellen. Insbesondere zu dem
und einem 25-Hydroxy-Vitamin D-Serum-Wert von
IL-5-Antikörper Mepolizumab wurden bereits mehrere
< 30 ng/ml. Patienten erhielten zusätzlich zu einer
Studien veröffentlicht, die eine gute Wirksamkeit
ICS-Therapie über einen Zeitraum von 28 Wochen
bei Asthmapatienten mit schwerer Eosinophilie auf-
entweder Placebo oder eine orale Gabe von hoch
wiesen [22, 23, 24, 25]. So konnte in einer aktuellen
Studie gezeigt werden, dass die Verabreichung von
mutlich auf der erhöhten Ausschüttung des Proteins
Mepolizumab die Exazerbationsrate um 47% (75 mg
Periostin, das zu einem Remodeling der Atemwege
intravenös verabreicht; i.v.) bzw. 53% (100 mg sub-
beiträgt [29]. Periostin könnte daher als Biomarker
kutan verabreicht; s.c.) gegenüber Placebo senken
für eine TH2-spezifische eosinophile Atemwegsin-
konnte (p > 0,001 für beide Vergleiche). Zudem wurden
flammation genutzt werden. In einer randomisierten,
die Lungenfunktion sowie die Lebensqualität über
doppelblinden placebokontrollierten Studie wurde
die 32-wöchige Behandlungsphase verbessert [24].
die Wirkung eines IL-13-Antikörpers (Lebrikizumab)
In einer weiteren Studie wurde untersucht, ob eine
bei 219 Erwachsenen untersucht, deren Asthma trotz
Behandlung mit Mepolizumab zu einer Reduktion
ICS-Therapie unkontrolliert war. Die Patienten wurden
des OCS-Bedarfs führt. Es wurden 135 Patienten mit
hierbei in Subgruppen mit hohem oder niedrigem
schwerem eosinophilem Asthma untersucht, die
Periostin-Spiegel eingeteilt. Lebrikizumab wurde in
vor Studienbeginn auf OCS angewiesen waren. Die
Abständen von 4 Wochen in einer Dosis von 250 mg
Behandlung mit Mepolizumab (100 mg s.c.) führte
s.c. injiziert. Primärer Endpunkt war die Änderung
zu einer 50%igen Reduktion des OCS-Gebrauchs.
des FEV1-Wertes vom Ausgangswert bis Woche 12.
Unter Placebo kam es hingegen zu keiner Reduktion
Nach 12 Wochen Behandlung zeigte sich, dass der
(p=0,007) [23]. Diese Ergebnisse deuten darauf hin,
FEV1-Wert unter Lebrikizumab-Therapie signifikant
dass Mepolizumab eine effektive Therapieoption bei
zunahm und dass dies mit einem hohen Periostin-
der Behandlung des schweren eosinophilen Asthmas
Spiegel korrelierte. Bei den Patienten mit einem ho-
darstellen könnte. Neben Mepolizumab wird momen-
hen Periostin-Spiegel betrug die Zunahme gegenüber
tan auch der IL-5-Antikörper Reslizumab untersucht,
Placebo 8,2% (p=0,03) während der FEV1-Wert bei
der in einer Studie bereits zeigen konnte, dass durch
Patienten mit niedrigem Periostin-Spiegel lediglich
eine Behandlung die Anzahl von Eosinophilen im
um 1,6% anstieg [30]. Mit Lebrikizumab könnte daher
Sputum gesenkt und die Lungenfunktion verbessert
zukünftig eine Therapieoption für Patienten, die eine
werden kann [26]. Gegenwärtig werden auch Studien
TH -dominierte Atemwegsinflammation und eine
zu Benralizumab – einem IL-5-Rezeptor-Antikörper –
erhöhte IL-13-Aktivität aufweisen, zur Verfügung
durchgeführt. In einer aktuell veröffentlichten Phase
stehen. Ein erhöhter Periostin-Spiegel im Serum
IIb-Studie konnte gezeigt werden, dass Benralizumab
könnte dabei Anhalt geben, welche Patienten von
(20 mg bzw. 100 mg) bei Patienten mit unkontrollier-
dieser Art der Therapie profitieren.
tem eosinophilen Asthma (Eosinophile im Blut > 300 Zellen/µl) die jährliche Exazerbationsrate gegenüber
Placebo signifikant senkt (p=0,015 bzw. p=0,049) [27].
Während die Bedeutung von Eosinophilen beim
Daneben weist auch der IL-4-Rezeptor-Antikörper
Asthma anerkannt ist, wird die Rolle von Neutrophi-
Dupilumab bei der Behandlung des schweren eo-
len und ob es einen spezifischen Phänotypen gibt,
sinophilen Asthmas versprechende Resultate auf [28].
kontrovers diskutiert. Bisher gibt es keine anerkannte Definition, ab welchem Wert von einem neutrophilen
Allergisches TH2-dominiertes Asthma
Asthma gesprochen werden kann [20]. Patienten mit
Diese Form des Asthmas tritt oftmals in der Kindheit
einem erhöhten Level von Neutrophilen im Sputum
bzw. der frühen Jugend zum ersten Mal auf (early
sprechen nur in geringem Maße auf eine ICS-Therapie
onset) und ist oft mit anderen atopischen Erkrankun-
an [31]. Molekularbiologisch scheinen die T17-Hel-
gen assoziiert [20]. Allergene lösen bei den Patienten
ferzellen (TH17) die neutrophile Inflammation zu
eine TH2 (T2-Helferzelle) -gesteuerte Atemwegsin-
vermitteln, indem sie u.a. die Produktion von IL-17
flammation aus, die u.a. durch die Ausschüttung von
erhöhen, was wiederum zu einer erhöhten Aktivie-
IL-4, IL-5, IL-9 und IL-13 charakterisiert ist. IL-13 spielt
rung von neutrophilen Granulozyten führt [32]. Der
eine wichtige Rolle in der Pathogenese des schweren
IL-17-Antikörper Secukinumab wird gegenwärtig als
allergischen Asthmas und ist u.a. beteiligt an der
Therapieoption untersucht, allerdings wurden bisher
IgE-Synthese, der Infiltration von Eosinophilen sowie
keine Studienergebnisse veröffentlicht.
der Mukushypersekretion. Dies macht IL-13 zu einem potenziellen therapeutischen Angriffsziel. IL-13 wird
bei Patienten mit einer milden Asthmaform durch ICS gehemmt. Bei Patienten mit schwerem unkont-
Asthma ist eine häufig auftretende heterogene Er-
rolliertem Asthma bleiben die IL-13-Level im Sputum
krankung, die gewöhnlich durch eine chronische
jedoch trotz ICS-Therapie erhöht (Steroidresistentes
Entzündung der Atemwege charakterisiert ist. Die
Asthma). Viele Wirkungen von IL-13 beruhen ver-
wichtigsten Ziele des Asthmamanagements sind das
day-to-day symptoms in inadequately controlled severe persistent allergic
Erreichen und der Erhalt einer guten Asthmakontrolle,
asthma. Allergy 2008;63(5):592 – 596
die sowohl durch Symptomatik als auch Risikofaktoren
16. Hanania NA, Wenzel S, Rosen K, et al. Exploring the effects of omalizu-
mab in allergic asthma: an analysis of biomarkers in the EXTRA study.
beeinflusst wird. Zur Behandlung des Asthmas stehen
Am J Respir Crit Care Med 2013;187(8):804 – 811
verschiedene Medikamente zur Verfügung, die je
17. Busse WW, Trzaskoma B, Omachi TA, et al. Evaluating Xolair Persistency
Of Response After Long-Term Therapy (xport). Am J Respir Crit Care
nach Grad der Asthmakontrolle eingesetzt werden
Med 2014;189(A6576
sollten. Hierbei stellen ICS und Kombinationsprä-
18. Kerstjens HA, Engel M, Dahl R, et al. Tiotropium in asthma poorly controlled
parate aus ICS und LABA weiterhin die wichtigsten
with standard combination therapy. N Engl J Med 2012;367(13):1198 – 1207
19. Castro M, King TS, Kunselman SJ, et al. Effect of vitamin D3 on asthma
medikamentöse Behandlungsmaßnahmen in der
treatment failures in adults with symptomatic asthma and lower vitamin D
Langzeittherapie dar. Bei Patienten mit schwerem
levels: the VIDA randomized clinical trial. JAMA 2014;311(20):2083 – 2091
20. Wenzel S. Asthma phenotypes: the evolution from clinical to molecular
allergischem Asthma ist eine Anti-IgE-Zusatzthera-
approaches. Nat Med 2012;18(5):716 – 725
pie vielversprechend. Mit zunehmender Kenntnis
21. Brusselle GG, Maes T, Bracke KR. Eosinophils in the spotlight: Eosinophilic
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über verschiedene Asthmaphänotypen eröffnen sich
22. Pavord ID, Korn S, Howarth P, et al. Mepolizumab for severe eosinophilic
weitere individuelle Behandlungsansätze, die in der
asthma (DREAM): a multicentre, double-blind, placebo-controlled trial.
Lancet 2012;380(9842):651 – 659
Zukunft bei der Asthmatherapie eine wichtige Rolle
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Mit freundlicher Unterstützung der Mundipharma
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eine Antwort an.
1. Welche Aussage zum klinischen Bild von Asthma ist
falsch?
a) Asthma wird als eine heterogene Erkrankung definiert.
b) Asthma ist gewöhnlich durch eine chronische Entzündung der Atemwege charakterisiert.
c) Respiratorische Symptome wie pfeifende Atmung, Kurzatmigkeit, thorakale Enge und Husten sind im
Verlauf der Erkrankung konstant.
d) Die respiratorischen Symptome treten zusammen mit einer exspiratorischen Atemwegsobstruktion auf.
e) Das Vorliegen einer bronchialen Hyperreagibilität ist laut dem GINA Positionspapier 2014/2015 für eine
Diagnosestellung von Asthma nicht mehr notwendig.
2. Welche Aussage zum Asthma-COPD-Overlap-Syndrom (ACOS) ist
richtig?
a) ACOS wird meist im Kindesalter diagnostiziert.
b) Im Verlauf der Zeit verbessert sich die Erkrankung häufig spontan.
c) Der Röntgen-Thorax eines Patienten mit ACOS ähnelt dem eines Asthmapatienten.
d) Exazerbationen können häufiger als bei COPD auftreten.
e) Bei ACOS sollte grundsätzliche eine Monotherapie mit ICS erfolgen.
3. Welche Aussage zur Asthmakontrolle ist
falsch?
a) Die GINA Empfehlungen unterteilen die Asthmakontrolle in zwei Domänen: Die Symptomkontrolle und
das zukünftige Risiko für negative Entwicklungen der Erkrankung.
b) Bei der Symptomkontrolle werden drei Grade der Kontrolle definiert.
c) Eine erste Überprüfung der Asthmakontrolle sollte 1 – 3 Monate nach Controller-Therapiebeginn erfolgen
und anschließend regelmäßig alle 3 – 12 Monate.
d) Nach einer Exazerbation sollte der Patient möglichst innerhalb einer Woche untersucht werden.
e) Während der Schwangerschaft wird eine Überprüfung der Asthmakontrolle alle 1 – 2 Wochen empfohlen.
4. Ab welchem Zeitpunkt kann eine Therapiedeeskalation erwogen werden?a) Nach einer mindestens 2-monatigen guten Asthmakontrolleb) Nach einer mindestens 3-monatigen guten Asthmakontrollec) Nach einer mindestens 4-monatigen guten Asthmakontrolled) Nach einer mindestens 5-monatigen guten Asthmakontrolle e) Nach einer mindestens 6-monatigen guten Asthmakontrolle
5. Ab welcher
Stufe wird eine Kombination aus niedrig dosiert ICS und Formoterol als
Alternative zu RABA in der Bedarfsmedikation empfohlen?
a) Ab Stufe 1b) Ab Stufe 2c) Ab Stufe 3d) Ab Stufe 4e) Ab Stufe 5
6. Welche Aussage zur Stufentherapie der GINA Empfehlungen 2014/2015 ist
falsch?
a) Eine Kombination aus ICS und LABA wird ab Stufe 3 empfohlen.
b) ICS sind die Basis der Langzeittherapie und können bereits ab Stufe 1 als Therapieoption in Erwägung
gezogen werden.
c) Aufgrund von häufigen Nebenwirkungen wird Theophyllin nicht für die routinemäßige Therapie emp-
d) OCS gelten bei der Behandlung des schweren allergischen Asthmas als Therapieoption erster Wahl.
e) Omalizumab ist momentan der erste und einzige Antikörper, der als Zusatztherapie bei der Behandlung
des schweren allergischen Asthmas zugelassen ist.
7. Welche Aussage zu Tiotropium ist
richtig?
a) Tiotropium ist seit 2012 zur Behandlung des unkontrollierten schweren Asthmas zugelassen.
b) Tiotropium ist als Monotherapie zur Behandlung des unkontrollierten schweren Asthmas zugelassen.
c) In Studien konnte Tiotropium als Zusatztherapie zur Dauertherapie mit ICS und LABA die Zeit bis zur
ersten schweren Exazerbation verlängern.
d) Unter Tiotropium verschlechtere sich in Studien die Lungenfunktion.
e) In den aktuellen GINA Empfehlungen wird Tiotropium ab Stufe 1 empfohlen.
8. Welche Aussage zum schweren eosinophilen Asthma ist
falsch?
a) Studien konnten zeigen, dass ein Wert von > 2% Eosinophilen im Sputum, Patienten mit eosinophilem
Asthma von gesunden Personen und Patienten mit nicht-eosinophilem Asthma trennen kann.
b) Patienten erkranken meist erst im Erwachsenenalter.
c) Patienten zeigen meist eine ausgeprägte Symptomatik mit häufigen Exazerbationen.
d) Es ist immer eine Allergie nachweisbar.
e) Klinisch treten zusätzlich häufig eine chronische Rhinosinusitis und nasale Polypen auf.
9. Welcher Antikörper wird momentan
nicht als Therapieoption zur Behandlung des
schweren eosinophilen Asthmas untersucht?
a) Mepolizumabb) Reslizumabc) Benralizumabd) Dupilumabe) Secukinumab
10. Welche Aussage zum Allergischen TH2-dominierten Asthma ist
richtig?
a) Diese Form des Asthmas tritt oftmals im Erwachsenenalter zum ersten Mal auf.
b) Allergene lösen bei den Patienten eine TH2-gesteuerte Atemwegsinflammation aus, die vor allem durch
die Ausschüttung von IL-5 charakterisiert ist.
c) Allergene lösen bei den Patienten eine TH2-gesteuerte Atemwegsinflammation aus, die vor allem durch
die Ausschüttung von IL-17 charakterisiert ist.
d) Periostin könnte als Biomarker für eine TH2-spezifische eosinophile Atemwegsinflammation genutzt
e) Von einer Therapie mit Lebrikizumab könnten vor allem Patienten mit einer niedrigen IL-13-Aktivität
Auswertung der Lernerfolgskontrolle
Asthma bronchiale – GINA 2014 (Update 2015):
Was ist neu, was ist wichtig?
VNR: 2760602016042800008
Gültigkeitsdauer: 15.02.2016 – 15.08.2016Vergabe eines Teilnahme-Zertifikates der Landesärztekammer Hessen:
Bei 7 bis 9 richtig beantworteten Fragen erhalten Sie 1 Fortbildungspunkt,
bei 10 richtig beantworteten Fragen erhalten Sie 2 Fortbildungspunkte.
Fax-Nr. 069 – 12 01 84 20
Bitte die Angaben zur Person leserlich ausfüllen:
EFN bzw. Barcode Aufkleber
EFN-Nummer eintragen oder Aufkleber aufkleben
Straße, Hausnummer
Ich versichere, dass ich die Beantwortung der Fragen selbstständig und ohne
fremde Hilfe durchgeführt habe. Der Zustellung der Teilnahmebescheinigung
durch den Sponsor stimme ich zu.
Zusätzliche Daten (Angabe ist freiwillig):
niedergelassener Arzt
angestellt - Klinik
angestellt - sonstiger Arbeitgeber
Ihre Daten werden ausschließlich für die Auswertung der Antworten verwendet. Es erfolgt keine Speicherung der Ergebnisse
über die für die Bearbeitung der Fortbildungseinheit notwendige Zeit hinaus. Namens- und Adressangaben dienen nur dem
Versand der Teilnahmebescheinigungen.
CMEDICUS, Tel: 069 - 12 01 84 17 / E-Mail:
[email protected]
Evaluation der Fortbildung
Asthma bronchiale – GINA 2014 (Update 2015):
Was ist neu, was ist wichtig?
Diese Fortbildung wurde durch die Landesärztekammer Hessen für den Erwerb des Fortbildungszertifikates anerkannt. Bitte tragen Sie zur Qualitätssicherung der Fortbildung durch die Rückgabe des ausgefüllten Evaluationsbogens an den Veranstalter bei. Die Beantwortung der Evaluation ist freiwillig.
Fax-Nr. 069 – 12 01 84 20
Bitte bewerten Sie nach dem Schulnoten-System (1 = ja, sehr, 6 = gar nicht)
A) Meine Erwartungen hinsichtlich der Fortbildung haben sich erfüllt.
B) Während des Durcharbeitens habe ich fachlich gelernt.
C) Der Text hat Relevanz für meine praktische Tätigkeit.
D) Die Didaktik, die Eingängigkeit und die Qualität des Textes sind sehr gut.
E) Der Aufwand für die Bearbeitung hat sich (zeitlich und organisatorisch) gelohnt.
F) In der Fortbildung wurde die Firmen- und Produktneutralität gewahrt.
G) Diese Form der Fortbildung möchte ich auch zukünftig erhalten:
H) Meine Fortbildungen verteilen sich prozentual wie folgt:
% digitale Fortbildung (Online, CD)
% schriftliche Fortbildungen
I) Wurden aus der Sicht Ihrer täglichen Praxis heraus wichtige Aspekte der Thematik
Wenn ja, welche?
zu knapp abgehandelt?
Wenn ja, welche?
Wenn ja, welche?
J) Welche Wünsche bleiben für künftige Fortbildungen offen?
Vielen Dank für Ihre Mitarbeit!
CMEDICUS, Tel: 069 - 12 01 84 17 / E-Mail:
[email protected]
Source: http://www.cmedicus.de/assets/downloads/Asthma_bronchiale.pdf
Pharmacology & Pharmacy, 2013, 4, 1-8 http://dx.doi.org/10.4236/pp.2013.46A001 Published Online September 2013 (http://www.scirp.org/journal/pp) Gene-Eden-VIR Is Antiviral: Results of a Post Marketing Clinical Study Hanan Polansky*, Edan Itzkovitz The Center for the Biology of Chronic Disease (CBCD), Rochester, USA. Email: *[email protected] Received July 3rd, 2013; revised August 3rd, 2013; accepted August 12th, 2013 Copyright © 2013 Hanan Polansky, Edan Itzkovitz. This is an open access article distributed under the Creative Commons Attribution License, which permits unrestricted use, distribution, and reproduction in any medium, provided the original work is properly cited.
North Manchester CCG Board Meeting – 11 February 2015 Dr Martin Whiting Paper prepared by: Dr Martin Whiting Dr Martin Whiting Sub-Committee consideration Chief Clinical Officer's Report Background papers and links to priorities/objectives: To provide an update to the board on strategic Purpose of the paper: developments within Greater Manchester.