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C D K a k t u e l l
Kontaktblatt für Christen im Gesundheitsdienst Christen im Dienst an Kranken e.V. (CDK e. V.)
CDK e.V. ist eine Vereinigung von Ärz­ten, Krankenpflegepersonal und anderen Mitarbei-tern im Gesundheitsdienst, die ihre Arbeit in christlicher Verantwortung zu erfüllen suchen. Außerdem gehören dazu Menschen aus anderen Berufen, die unsere Ziele mitunterstützen. Unser Maßstab dafür ist die Bibel, das Wort Gottes.
CDK e.V. dient der gegenseitigen Information und Stärkung in den unterschiedlichen Situatio-nen des Gesundheitsdienstes.
CDK e.V. ist ein nicht-charismatisches übergemeindliches Missionswerk.
CDK e.V. arbeitet mit folgenden Schwerpunkten: - Gebetskreise in Krankenhäusern, Altenheimen, Arztpraxen usw.
- Gebetstreffen in Gemeinden für den Gesundheitsdienst- Regionale Gebetstreffen  EVANGELISATION - an Patienten, ihren Angehörigen und Besuchern sowie an Mitarbeitern im Gesundheitsdienst in Zusammenarbeit mit Kirchen, Gemeinden und anderen Missionswerken - für das eigene geistliche Leben. Kirchen- und Gemeindebesuch sind oft durch die Dienstzeiten erschwert. Deshalb ist zusätzliche Gemeinschaft nötig, aber niemals Ersatz für eine lebendige, bibeltreue Gemeinde.
- in örtlichen Bibelkreisen - durch Tagungen - in Wochenendseminaren Liebe Leser des RundbriefesDer CDK - Rundbrief erscheint - kostenlos – ca. dreimal im Jahr. Die Kosten für Herstellung und Versand werden durch freiwillige Spenden gedeckt. CDK Veranstaltungen . 6 Regionalarbeit . 8 CDK–Freundestreffen in Stollberg (Erzgebirge) . 9 Psychologie oder biblische Seelsorge - Freund oder Feind? . 11 Mein Weg zum ärztlich-missionarischen Dienst . 12 „Unterwegs in den dunklen Gegenden der Schamanen und Buddhisten" . 16 Christen im Dienst an Kranken - einmal anders . 19 Ärztlich-missionarischer Dienst in Moldawien . 21 Krankheit, Sünde und Tod – eine Strafe Gottes? . 26 Dank- und Fürbitte. 0 Christen im Dienst an Kranken e.V. Stormarnring 97 24576 Bad Bramstedt Telefon: 04192 - 814586 Fax: 04192 - 899431 E-Mail: [email protected] Internet: www.cdkev.de Für den Inhalt verantwortlich: Prof. Dr. med. Manfred Weise, Kassel Christine und Ulf Müller, Bad Bramstedt Kreissparkasse Schwalm-Eder ( BLZ 520 521 54 ) Konto-Nr. 211 020 342 Christoph Barth Seite 17+18, Ulf Müller Seite 1+20 Dennoch, so meine ich, ist jede Erkran- kung eine sehr persönliche Angelegen- Vor mehreren Jahren, als ich mit meiner heit. Für den Arz­t ist dieses Problem in Frau noch eine ärz­tliche Gemeinschaft- der ärz­tlichen Schweigepflicht festge- spraxis in Homberg (Efz­e) hatte, sagte legt.
mir ein Patient einmal: „Herr Doktor, in Ihrem Wartezimmer unterhalten sich Was sagt nun die Bibel über den Um- Ihre Patienten oft über ihre Krankheiten. gang mit Krankheiten? Zunächst ist fest-Das stört mich sehr. Ich bitte Sie, dass zuhalten, dass die Krankheiten und auch sie solche Gespräche verbieten!" „Dies der Tod als Folge des Sündenfalls in die kann ich nicht," entgegnete ich, „aber Welt gekommen sind. Wir alle werden wir können Ihnen einen Arzttermin ge- einmal an einer Krankheit sterben.
ben zu einem Zeitpunkt, an dem kaum ein Patient im Wartezimmer ist, so dass So ermahnt uns Mose im Psalm 90, Sie gleich an die Reihe kommen." einem Gebet, im Vers 12 Herr lehre uns bedenken, dass wir Ja, im Gegensatz zu früher sprechen sterben müssen, auf dass wir klug viele Patienten heute über ihre eigenen Erkrankungen viel offener.
Bereiten wir uns auf das Sterben vor Eine in der Öffentlichkeit sehr bekann- und sprechen wir auch mit unseren Pa- te Frau schrieb in einer Zeitung über tienten darüber? ihre Brustkrebserkrankung, wie sie die Operation, die Bestrahlung und die Che- Immerhin sterben in unserem Land pro motherapie bisher gut überstanden habe. Jahr 100.000 Menschen an einem plötz­- Ihr Anliegen war, andere Frauen mit der lichen Herztod, Deshalb ist es so wich- gleichen Erkrankung zu ermutigen und tig, dass wir auch mit unseren Patienten außerdem alle Leserinnen aufzufordern, über die Hoffnung sprechen, die über den regelmäßig zu den Krebsvorsorgeunter- Tod hinausreicht. Jesus Christus, Gottes suchungen zu gehen.
Sohn, ist die einzige Hoffnung für diese verlorene Welt, Der Apostel Johannes Diesen Gesichtspunkt der Vorsorge beschreibt es so (Johannes 1,14): kann ich nur lebhaft unterstreichen, Ja, ich möchte dies auch auf andere Krebser- Und das Wort wurde Fleisch und krankungen und auf die Risikofaktoren wohnte unter uns; und wir sahen seine der Herz- und Kreislauferkrankungen Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des wie Hypertonie, Fettstoffwechselstörun- Eingeborenen vom Vater, voller Gnade gen, Diabetes mellitus, Harnsäureerhö- und Wahrheit. hung im Blut, Übergewicht und Niko- Unsere Botschaft an die einzelnen Wir haben den Verlorenen nicht Men- Menschen lautet: Jesus Christus starb schenwort sondern Gottes Wort zu brin-für Dich und Deine Sünden am Kreuz gen, wir haben den Menschen keine von Golgatha. Er ist wahrhaftig aufer- angenehme Botschaft zu bringen, die standen und lebt. Wenn Du Deine Sün- sie gerne hören wollen, sonden die gött- den vor Gott bekennst, erhältst Du Ver- liche Wahrheit. Dabei können uns auch gebung aller Schuld und das ewige Le- 2 Verse aus dem Judasbrief leiten (Judas ben im Himmel bei Christus, wenn Du 22 und 23):Jesus Dein Leben übergibst, Dich also Und erbarmt euch derer, die zweifeln; bekehrst, sonst bist Du auf dem breiten Andere reißt aus dem Feuer und rettet Weg, der in die Hölle führt!" An dieser sie, andere erbarmt euch in Furcht und Stelle denke ich auch an den Evangelis- hasst auch das Gewand, das befleckt ist ten Wilhelm Busch; der einmal sagte: vom Fleisch. „Wer bei der Evangelisation die Hölle weglässt, betrügt die Menschen!" Wol- In diesem Dienste herzlich verbunden len Sie unseren Patienten und auch al-len anderen Menschen das vollständige Evangelium bringen einschließlich der Hölle? Herzliche Einladung ! An dieser Stelle möchten wir unsere Rundbriefleser auf die nächsten CDK – Se- minare hinweisen. Einladungs- und Anmeldeformulare können beim CDK-Büro an- gefordert werden.
Telefon: 0192 - 81 5 86 * Fax: 0192 -89 9 1 * E-Mail: [email protected] Ziel der CDK-Seminare ist Ermutigung zum Christsein im Beruf und zum evan-
gelistischen Lebensstil. Wo können und müssen wir uns anpassen, um Menschen für Jesus Christus zu gewinnen? Wo müssen wir Außenseiter sein, weil wir Gott mehr gehorchen als Menschen? Aufklärung über Zeitströmungen im Gesundheitsdienst und was sagt die Bibel dazu? Was können wir voneinander lernen? Wenn Sie an be- sonderen Themen interessiert sind, wenn Sie Anregungen und Wünsche zu unseren Seminaren haben, dann schreiben Sie uns bitte.



Umgang mit Schwerkranken
Dr. med. Ottfried Windecker 26.-28. September 2008 Bildungsstätte der EMK Einladungen können über unser Büro .de oder als PDF-Datei Mit Gott im Beruf
Pastor Rudolf Möckel 17.-19. Oktober 2008 Bauernhofpension Quest Rödinghausen bei Bünde (Nordrhein-Westfalen) 29. April bis 3. Mai 2009 Pension Missionshaus Im letzten Rundbrief wurden auch die Seminare in Scheibenberg, Thema „Psychologie oder biblische Seelsorge - Freund oder Feind?" mit Roland Anthol- zer und in Blekendorf, Thema „Die Charismatische Bewegung und ihre Heilungsversprechen" mit Rudolf Ebertshäuser, angekündigt. Von diesen Seminaren kön- nen Sie über das CDK-Büro Kassetten bzw. MP-CD‘s Sollten Sie Fragen bezüglich unserer Arbeit haben, können Sie gerne eines der un- ter aufgeführten Mitglieder des Vereins kontaktieren. 22850 Norderstedt Dr. Manfred Weise Brasselbergstr. 1g  0911-7126 Kyung Hee Keerl Wendelsteinstraße 1 85667 Oberpframmern Dipl.-Med. Sabine Kirchner  Tel. 07296-582 o. 87019 Telefax 07296-188 Christine und Ulf Müller 2576 Bad Bramstedt CDK–Freundestreffen in Stollberg (Erzgebirge)
Dr. Manfred Weise, Kassel Unter dem Thema „Mission im Gesund- zimmer stand uns deshalb für die Zusam- heitsdienst" trafen sich am 02.02.2008 menkunft zur Verfügung.
Christen zu einem Tagesseminar in Stoll- Einige von den etwa 15 Teilnehmern berg. Frau Sabine Kirchner, Diplom-Me- waren uns schon vom CDK–Seminar im dizinerin und CDK-Mitglied hat sich vor nahegelegenen Scheibenberg vom No- 9 Jahren als Ärztin für Allgemeinmedi- vember 2007 bekannt. (Psychologie und zin, Kinderheilkunde und Jugendmedizin biblische Seelsorge mit R. Antholzer). in den Räumen einer ehemaligen Polikli- Diesmal ging es um den Missionsauftrag nik niedergelassen. Ein größeres Warte- an unseren Patienten und Mitarbeitern, 09:00 Uhr Begrüßung und Einführung09:30 Uhr Evangelisation im Krankenhaus 10:30 Uhr Evangelisation in der Arztpraxis 11:30 Uhr Kaffeepause12:00 Uhr Christ sein auf der Intensivstation 13:30 Uhr Ärztlich-missionarischer Dienst in Russland, Moldawien, Mongolei14:30 Uhr Ärztlich-missionarischer Dienst in Kenia mit Missionsfilm15:30 Uhr Missionsfilm über Dienste in der Mongolei 16:00 Uhr Kaffeetrinken, Ausklang wie das folgende Programm zeigt.
rer Entscheidung vor Augen geführt wur- Bei der Begrüßung und Einführung de, erklärte sie sich dann doch zur statio- wurde darauf hingewiesen, dass unser nären Aufnahme bereit.
Dienst am kranken Menschen fachliches In den Referaten über die Evangelisati- Können, liebevolle Zuwendung und die on in der Arztpraxis und im Krankenhaus Weitergabe des Evangeliums von Jesus wurde berichtet, dass die Patienten in der Christus einschließt. „Jeder Patient hat Krankheitsnot viel über ihr Leben nach- seine Eigenarten und reagiert individuell denken und dann offener für die frohe auf seine Krankheit" wurde betont. Da- Botschaft von Jesus Christus sind. So ha- zu wurde ein Beispiel angeführt, wie eine ben Ärzte und Schwestern im Kranken- Patientin, die aus einer Operationswun- haus bei diesem Dienst gegenüber den de blutete, sich zunächst strickt weigerte, Kranken eine Schlüsselstellung.
ins Krankenhaus eingewiesen zu werden. Auch auf der Intensivstation ergeben Nachdem ihr die tödliche Konsequenz ih- sich bei den Schwerkranken viele Mög- Dazu kann uns das Bibelwort aus Matt- lichkeiten auch für den seelsorgerlich häus 2, 1 und 1 leiten: missionarischen Dienst. Christen, die auf Wer aber beharrt bis ans Ende, der Intensivstation mit oft großer Krank- der wird selig werden. heitsnot der Patienten zu tun haben, soll- Und es wird gepredigt werden das ten besonders all das Leid, dem sie täglich Evangelium vom Reich in der ganzen begegnen, an Jesus Christus abgeben. Welt zum Zeugnis für alle Völker, In der Pause erfolgte dann in Einzelge- und dann wird das Ende kommen. sprächen ein Erfahrungsaustausch darü- ber, wie wir selbst das Evangelium an un- Wir leben heute in der Endzeit und seh- sere Patienten weiter geben. en den Abfall vieler Gemeinden vom bi- beltreuen Weg. Zugleich dringt die frohe Es bestand ein weitgehender Konsens Botschaft bis ans Ende der Welt. Wäh- darüber, dass am Anfang die gute fach- rend die Menschen in Ländern, die früh liche Arbeit und die menschliche Zuwen- christianisiert wurden, besonders in Re- dung steht, damit ein Vertrauensverhält- gionen, in denen man zu Maria und den nis entsteht. Wenn dann der Patient sich sogenannten Heiligen betet, oft wenig In- mit seinen inneren Nöten öffnet und wir teresse am Evangelium haben, kann man in der Stille ein Gebet um Rettung durch in Ländern, in denen noch nie das Evan- Jesus Christus anschließen, können wir gelium verkündet wurde, eine große Of- in vielen Fällen die Herzen der Patienten fenheit für das Evangelium sehen. Die mit dem Evangelium erreichen.
Menschen haben dort eine größere Sehn- Am Nachmittag hörten wir dann noch sucht nach Erlösung, ja nach dem Erlöser Berichte über ärztlich-missionarische Jesus Christus.
Dienste in Kenia. Hier spielen Erkran- Welche Freude ist es zu erleben, wenn kungen wie AIDS, Tuberkulose und an- Menschen Buße tun, Jesus Christus als dere tropische Erkrankungen eine große ihren Retter in ihr Leben aufnehmen und Rolle. Hygiene, die medikamentöse damit für die Ewigkeit gerettet werden! Behandlung und notwendige Operati- onen können oft gar nicht oder nur un- Dies kam auch in dem anschließenden ter schwierigen Umständen durchgeführt Film über den Dienst in der Mongolei werden. Afrika, ein vergessener Konti- zum Ausdruck.
nent? Auch für Christen? Die Menschen Alle Teilnehmer spürten, dass sie in- dort brauchen dringend eine gute ärzt- nerlich reich beschenkt wurden und fuh- liche Versorgung und die Frohe Botschaft ren im Glauben gestärkt wieder frohen von Jesus Christus wie auch der anschlie- Herzens nach Hause. Weitere Freundes- ßende Film über Kenia zeigte.
treffen in Stollberg sollen folgen. Es wurde dann über die ärztlich-missi- Am 7.Juni 2008 lautet das Thema: onarischen Dienste in Russland, Molda- „Alternativmedizin und charismatische Hei- wien und der Mongolei berichtet.
lungsvorstellungen im Lichte der Bibel."


Psychologie oder biblische Seelsorge - Freund oder Feind?
von Andreas und Cornelia Hanisch, Bischofswerda Seminarveranstaltung des CDK in Scheibenberg / Erzgebirge vom 2. bis .11.2007 Eher zufal ig wurden wir auf ein Semi- ner biblisch orientierten Seelsorge neu vor nar des CDK in Scheibenberg zum The- Augen gestel t.
ma:" Psychologie oder biblische Seelsorge - Wo sich Psychologie auf Menschenleh- Freund oder Feind ?" aufmerksam gemacht re und Menschenweisheit stützt und das Als Referent wurde Ego des Menschen Diplompsychologe Sprich über alle deine Sorgen stark macht, führt Roland Antholzer er- mit GOTT, denn ER ist sowieso die biblisch auf un- die ganze Nacht wach.
seren HERRN Jesus Da wir selbst als Christus ausgerich- Eheleute in der Seelsorgearbeit stehen und tete Seelsorge in die starken Arme unseres uns in der letzten Zeit oft die Frage beschäf- GOTTES, welcher uns in Ps.50,15 verhei- tigte: Hilft der psychologische Ansatz wirk- ßen hat: „Rufe MICH an in der Not, so will lich weiter ? Reicht nicht al ein die biblische ICH dich erret en und du sol st mich ver- Seelsorge mit unserem großen al mächtigen herrlichen." Eine got entfremdete Welt wird auch wei- So fuhren wir mit Gebet um Weisung terhin den Rat der Welt suchen. Wir als Kin- von unserem GOTT und mit großen Erwar- der des himmlischen Vaters wol en unsere tungen nach Scheibenberg.
Sorgen und Nöte auch in der Möglichkeit Das erste, was uns auffiel und wohltat, des seelsorgerlichen Gesprächs IHM hinle- war die gute und herzliche Gemeinschaft, gen und auf SEINE Hilfe warten.
die von den Veranstaltern des CDK aus- Vor längerer Zeit bekam ich einen Spruch zugesandt, der mich ermutigt Das zweite war in allen Veranstal- hat: „ Sprich über alle deine Sorgen mit tungen das Bemühen um absolute Bi- GOTT, denn ER ist sowieso die ganze beltreue und darum, unseren HERRN Nacht wach." Jesus Christus zu ehren.
Wie reich sind wir als Kinder Gottes! Bruder Antholzer brachte uns in einer Ermutigt und bestärkt in unserem Glau- sehr feinen Art und Weise Wahrheiten und ben fuhren wir wieder nach Hause.
Hintergründe der Psychologie nahe. Dabei wurde uns der Reichtum und die Kraft ei- Mein Weg zum ärztlich-missionarischen Dienst
ein Zeugnis von Manfred Weise, Kassel Familie auftreten, wenn der Beruf im- Im Leben eines jeden Menschen gibt mer an erster Stelle steht und Ehe und es wichtige und auch weniger wichtige Familie und auch der Dienst für Jesus Christus zu kurz kommen. Wie sah das in meinem Leben aus? Wie fielen diese So erinnere ich mich noch gut an ei- drei Entscheidungen bei mir? nen Vortrag, den ich vor vielen Jahren hörte. Das Thema lautete: „Die Bilanz meines Lebens und die drei wichtigsten Die Entscheidung für den Beruf Entscheidungen im Leben": Ich wuchs in der Nachkriegszeit auf und machte 1960 mein Abitur. Bei mei- Der Vortragende sagte dann zu den ner Berufsentscheidung spielte es auch eine Rolle, dass ich den Menschen hel- 1. Die Entscheidung für den richtigen fen wollte.
Beruf, entsprechend den persön- Ein Erlebnis aus meiner frühen Kind- lichen Begabungen und Fähigkeiten. heit war dabei wichtig. Ein jüngerer Bru- Die berufliche Tätigkeit sollte mit der von mir starb mit zweieinhalb Jahren Freude ausgeübt werden.
an einer Lungenentzündung, weil es in Deutschland 196 noch kein Penicil- 2. die Entscheidung für den richtigen lin und auch kein anderes Antibiotikum gab. So hatte ich als Kind schon die un- . die Entscheidung für Jesus Christus, mittelbare Nähe des Todes erlebt.
den Sohn Gottes, dem ich in meinem Ich begann in Hamburg mit dem Me- Leben diene und dem ich nachfolge.
dizinstudium, setzte dieses in Göttingen Der Referent betonte auch, dass die und Oxford (England) fort und wurde Reihenfolge dieser drei Entscheidungen Arzt; ein Beruf, den ich als Berufung an- wichtig ist.
sah und der mir bis zum heutigen Tage viel Freude macht.
Dabei sollte an erster Stelle Jesus Christus stehen und der Dienst für ihn. Als meine Frau und ich uns entschlos- Den zweiten Platz im Leben sollten der sen, mit 66 Jahren unsere Gemeinschaft- Ehepartner und die Familie einnehmen, spraxis zu beenden und in den Ruhe- und erst an dritter Stelle sollte der Beruf stand gingen, fragte mich ein Patient: „Herr Doktor, warum wollen Sie denn schon aufhören?" Da entgegnete ich: Der Vortragende betonte dann noch, „Das Rentenalter habe ich schon längst wie viele Probleme und Nöte in Ehe und erreicht und ich habe noch viel Freude ich ins Staunen über die Ordnungen und an meinem Beruf. Jedoch besteht bei Gesetzmäßigkeiten, die auch noch an mir ein unterkühltes Verhältnis zur Bü- der menschlichen Körperzelle im nicht- rokratie, und diese wächst ständig en- sichtbaren Bereich nachweisbar sind. So konnte ich die Transportvorgänge von Die Arztpraxis wurde beendet, einen Aminosäuren und Eiweißen an der Zell- Nachfolger bekamen wir nicht und die membran der Niere studieren und mes- Einrichtung wurde in unser Diakonie- sen.
zentrum, eine ärztlich-missionarische Gerade die Stoffwechselvorgänge am Einrichtung in Moldawien, geschickt. menschlichen Körper geben uns einen Dort hatte ich vor über sechs Jahren mit wichtigen Hinweis für die Ursachen von Gläubigen eine christliche Poliklinik ge- Krankheiten. Es ist dann nur ein kleiner Schritt vom Staunen zu der Vermutung zu kommen, dass hinter allem doch ein Die Entscheidung für den Ehepart- Schöpfer steht, der alles Leben geschaf- fen hat und noch erhält.
Während meines Studiums in Göt- Mit 5 Jahren hatte ich einen neunmo- tingen lernte ich meine Frau kennen, die natigen Forschungsaufenthalt in Rich- ebenfalls Medizin studierte. Gott hat uns mond (USA). Während dieser Zeit be- vier gesunde Kinder geschenkt – drei gegnete ich einem gleichaltrigen ameri- Söhne und eine Tochter - von denen kanischen Arzt. Er hatte sich kurz vorher auch zwei inzwischen Ärzte geworden von seiner Frau und seinen zwei Kindern sind. Unsere Tochter ist als Zahnärztin getrennt und lebte mit einer Freundin tätig. Unser ältester Sohn ist in der In- zusammen. Seine Frau und ihre Kinder litten sehr darunter. Voller Verzweiflung rief sie mich eines Abends um 22.0 Uhr unter Tränen an und bat mich um Hil- Die Entscheidung für Jesus Christus, fe. Die innere Not dieser Frau ging mir den Sohn Gottes so zu Herzen, dass ich mich entschlos- Meine Entscheidung für Jesus Chris- sen hatte, eine Anfrage an Gott zu stel- tus fiel erst viel später, obwohl ich schon len: „Wenn es Dich wirklich gibt und Du eine längere Zeit über den Sinn und das alle Gewalt im Himmel und auf Erden Ziel des Lebens nachdachte.
hast, dann bitte ich Dich, dass Du diese Hinzu kam, dass ich in den ersten Jah- Familie wieder zusammenführst." Am ren meines Arztberufes viel Zeit in der nächsten Morgen traf ich den Arzt, der Forschung an Universitätsinstituten, am sich von seiner Frau getrennt hatte, und Max-Planck-Institut für experimentelle er sagte mir: „ Meine Frau und ich haben Medizin in Göttingen und an zwei Insti- uns wieder versöhnt!" Auf meine Frage tuten in Amerika zubrachte. Dabei kam hin, wann dies geschehen sei, sagte er:


„ Gestern Abend kurz nach 22.0 Uhr! he liegend, dies auch als Arzt zu tun.
Ich war sehr erschrocken und erkannte, dass Gott meine Bitte erhört und geant- Ärztlich-missionarischer Dienst an wortet hatte.
Kranken im Krankenhaus Bisher hatte ich mein Leben ohne Gott nach eigenen Vorstellungen geführt. Als ich aus Amerika zurückkam, ich Jetzt erkannte ich, dass es einen Gott war Oberarzt an einer Medizinischen gibt, der alles wunderbar geschaffen Poliklinik, begann ich, dort neben der hatte, das Weltall mit den unzählbaren ärztlichen Versorgung, meinen Patienten Sternen bis hin zu den Ordnungen im auch das Evangelium von Jesus Christus zu bezeugen. Dies geschah im persönlichen Gespräch Bisher hatte ich mein Leben ohne Gott und in der Weitergabe von nach eigenen Vorstellungen geführt.
christlicher Literatur, ins- besondere durch Neue Tes- tamente und Bibeln. Aber mikroskopisch, für uns nicht sichtbaren auch Bücher wie „Jesus unser Schick- Bereich, worüber ich, als Wissenschaft- sal" von Wilhelm Busch, christliche Ka- ler, nur staunen konnte.
lender und andere christliche Literatur mit biblischem Inhalt gab ich den Pati- Ich erkannte aber noch mehr. Er hatte enten mit nach Hause. auch mir das Leben geschenkt, und ich hatte viele Sünden getan, ich lebte bis- Auf der Krankenstation der Medizi- her in der Gottesferne. Mir wurde klar, nischen Poliklinik sprach ich mit den dass Jesus Christus für meine Sünden Patienten über ihre Krankheitsnot und am Kreuz auf Golgatha gestorben und die Hoffnung durch das Evangelium von zu meiner Rechtfertigung auferstanden Jesus Christus. Gerade für den Arzt be- ist. Ich tat Buße und nahm Jesus Chris- steht hier eine wunderbare Gelegenheit tus als meinen Herrn und Heiland in zur Evangelisation.
mein Leben auf.
Der Kranke kommt zum Arzt und er- Er schenkte mir dabei das Bibel- wartet Hilfe in seiner Krankheitsnot. wort aus Joh. 1,6: „Ich bin der Weg, Er braucht gute ärztliche Hilfe, da- die Wahrheit und das Leben, niemand zu menschlichen Trost, aber auch eine kommt zu Vater denn durch mich!" Hoffnung, die über den Tod hinausgeht.
Mit großer Freude begann ich das Ich denke hier besonders an die Krebs- Wort Gottes zu lesen und hatte in kurzer kranken. So fragen mich Patienten: Zeit das Neue Testament durchgelesen. „Herr Doktor, habe ich Krebs, muss ich Es stellte sich dann auch für mich die bald sterben und was kommt nach dem Frage, wo kann ich in Zukunft meinem Tod?" Bei der ärztlichen Betreuung des Herrn Jesus Christus dienen. Es war na- Patienten ist es auch wichtig, genau zu


erklären, warum ich bestimmte Untersu- Weihnachten und vor Ostern. chungen durchführe. Überhaupt haben Patienten im Kran- Auch ist es wichtig, ihm die Untersu- kenhaus viel Zeit, um über ihr Leben chungsergebnisse genau zu erklären. Es nachzudenken. Sie stellen Fragen wie: gibt nichts Schlimmeres als wenn man „Werde ich wieder gesund? Muss ich dem Patienten sagt, dass man keine Zeit bald sterben? Werde ich die Operation für ihn hat. Gerade bei einem Kran- überleben? Diese und ähnliche Fragen ken ist die liebevolle Zuwendung sehr werden oft auch der Nachtschwester ge- wichtig. Es entsteht dann eine mensch- stellt.
liche Vertrauensbrücke. Der Patient öff- lichen Visite auf Im Krankenhaus sind die Patienten zu bestimm- der Station sind ten Zeiten sehr offen für das Evangelium. oft mehrere Ärzte net sich danach auch mit seinen inneren um das Krankenbett versammelt. Dann Nöten, die sehr verschieden sein kön- ist ein persönliches Gespräch mit dem nen: Probleme im Beruf und in der Fa- Kranken oft nicht möglich. Dies hole ich milie, finanzielle Not, nicht vergebene dann gern später unter vier Augen mit Schuld, die ihn belastet, aber auch feh- dem Patienten nach. Ich bete dann auch, lender Glaube an Jesus Christus. Hier wenn er einverstanden ist, und lege da- kann menschlicher Trost verbunden mit bei alle Krankheitsnot unserem Herrn einer biblischen Seelsorge eine große Jesus Christus vor. Das Gebet um Kran- kenheilung verbinde ich aber immer mit Wenn das Gespräch auf die geistliche der Bitte: „Herr Dein Wille geschehe", Ebene kommt, bete ich immer und bitte um damit die völlige Souveränität Got- Jesus Christus, dass er die rechten Worte tes zu unterstreichen.
schenkt. An dieser Stelle darf ich dann Botschafter an Christi statt sein. So heißt es im 2.Kor. 5 Vers 20: So sind wir nun Botschafter an Christi Der vollständige Text dieses Zeug- statt, denn Gott ermahnt durch uns; nisses kann als Broschüre über das so bitten wir nun an Christi statt: lasst CDK-Büro bezogen werden.
Euch versöhnen mit Gott. Im Krankenhaus sind die Patienten zu bestimmten Zeiten sehr offen für das Evangelium. Dies ist zum Beispiel der Fall am Sonntagmorgen oder auch abends vor dem Schlafengehen, vor


„Unterwegs in den dunklen Gegenden
der Schamanen und Buddhisten"
Eindrücke von der Missionsreise durch die Äußere Mongolei vom 21. Juli bis 12. August 2007. Bericht von Christoph Barth, der zu- gen durch das Gebiet der Tundra und der sammen mit Prof. Dr. Manfred Weise di- Schamanen führen, insgesamt etwa 1000 ese Reise unternahm, der hier auszugs- km in nordwestlicher Richtung in das ab- weise wiedergegeben wird.
gelegene Gebiet an der Grenze zu Russ- Gegen 9.00 Uhr konnten wir den Flug- land. hafen in Ulanbator verlassen. Unsere Unterwegs hielten wir an, wenn Yu- mongolischen Freunde hatten uns abge- rten am Wege lagen. Wir durften hier holt, und wir fuhren nun zu unserer Gäs- das Evangelium verkünden. Alle hörten tewohnung in die Gemeinde. Anschlie- immer aufmerksam zu und fingen an, in ßend fand ein Treffen mit drei Ärztinnen den Neuen Testamenten zu lesen. Bruder in der christlichen Poliklinik statt. Sie Weise griff oft einige Bibelstellen heraus, wollten bei der bevorstehenden Missi- um sie laut vorlesen zu lassen, ganz be- onsreise durch die Mongolei Was sollen wir nur machen? Am Nachmittag des nächs- Mein Mann und ich sind Buddhisten! ten Tages war ein Gottes- dienst in der Zweiggemeinde der Brüdergemeinde vorgesehen. Diese liegt im Armenviertel am Stadtrand von sonders Johannes ,16 in Verbindung mit Ulanbator, etwa 15 km vom Zentrum ent- Johannes ,18 oder Johannes , oder fernt. In einer Yurte (mongolisches Zelt) Offenbarung 21,7.8. Bei allen trafen wir predigte Manfred Weise über die Verklä- auf ein großes Interesse für Gottes Wort. rung Jesu in Matthäus 17.
Nach der Verkündigung in einer Yurte Im Anschluss an den Gottesdienst un- sagte eine Frau: „Was sollen wir nur ma- tersuchten wir in der Yurte noch mehre- chen? Mein Mann und ich sind Buddhis- re Patienten. Bei einem 19-jährigen Jun- ten!" Diese Frage erinnerte uns an den gen, der seit kurzem unter starken epilep- Kerkermeister in Philippi. Wir konnten tischen Anfällen litt, war als Ursache ein die Frau nochmals auf Jesus als den ein- Hirntumor festgestellt worden. Da diese zigen Retter hinweisen, auf den Weg der Operation in der Mongolei nicht stattfin- Gnade. den kann, wurde die Möglichkeit einer Immer wieder erlebten wir, dass die Operation in Deutschland erwogen.
Mongolen sofort nach der Überreichung Am Folgetag begann unsere direkte der Neuen Testamente anfingen, darin Missionsreise. Sie sollte in mehreren Ta- zu lesen. In einer Yurte hatten sich nach der Verkündigung von Gottes Wort acht bare Gebetserhörung aus dem Sumpf Personen bekehrt. Welch eine Freude ist gezogen. Uns war inzwischen klar ge- es, wenn das Licht des Evangeliums in worden, dass die Autopanne geschehen die Herzen der Menschen fällt in diesem musste, um am folgenden Tag hier das Evangelium zu verkünden. Der Herr Je- Nach etwa 200 bis 00 km nördlich sus schenkte es, dass fünf Menschen für ging die Steppe in undurchdringliche die Ewigkeit gerettet wurden.
Wälder über. Hier befindet sich das Ge- Am nächsten Tag konnte ein Fahrer ge- biet, in dem die Schamanen leben. Was funden werden, der uns mit einem sehr bedeutet es, Schamane zu sein? Schama- viel komfortableren Fahrzeug, einem nen nehmen eine diesseitige und eine be- Landrover, für wenig Geld nach Ulanba- sonders ausgestattete jenseitige Welt an. tor fuhr. Zwischen beiden Welten erkennt sich der Schamane als Vermittler. Man steht sehr stark unter dem Einfluss einer solchen jenseitigen Welt, der Welt der Ahnen und der Tiergeis- ter, wobei man seine beson- dere Abhängigkeit dieser jenseitigen Welt gegenüber immer wieder erkennt. Und doch können diese Men- selbstverständlich gerettet werden, wie es die Bibel sagt, sobald sie Bu- ße getan, dem Herrn Jesus Christus diese Verirrungen, ihre Sünden hingelegt und den Herrn Jesus Christus als alleinigen Retter angenom- der Schamanen.
Dann kam der Rückreise- tag, und wir verließen das Dorf Tsam Nuuv. Auf die- Christoph Barth und Manfred Weise sen extrem schlechten We- (rechts), kurz vor dem Missionseinsatz im dass wir immer gen blieb unser Fahrzeug in Schamanendorf im äußersten Norden der dann, einem ausgedehnten Sumpf- Mongolei an der Grenze zu Sibirien, hier sich Menschen gebiet stecken. Doch es wur- die Weite der mongolischen Steppe. de durch einen Jeep als sicht- nisse erfahren hatten. Er berichtet wei- höre Ihnen gerne zu. Was Sie da sagen, ter: „Kurz vor unserer Abreise konnten ist für mich interessant. In der Mongolei wir noch die Möglichkeit, besonders zu werden immer mehr Menschen Chris- evangelisieren, wahrnehmen. Wir fuhren zu einem Buddha-Tempel. In der Mongolei werden immer Ein buddhistischer Mönch in ei- mehr Menschen Christen.
ner gelben Kutte war uns freund- lich zugewandt, als wir ihn auf Je- sus Christus ansprachen. Er gehörte auf- ten. Auch meine Schwester ist Christin." grund seiner Kleidung zum, „Theravada- Dieser Mann war offen für die Botschaft Buddhismus", zum sogenannten „kleinen unseres Herrn. Manfred Weise fragte ihn dann, ob wir für ihn beten dürfen, dass er Jesus Christus als seinen einzigen Ret- ter annimmt. Er be- jahte, und so beteten wir für den Mönch. Er bedankte sich, und in seinen Augen sahen wir die tiefe Sehn- sucht nach Erlösung!" (red. bearbeitet).
Viele suchende Zeit- genossen, auch im sat- ten Westen, warten auf die einzige Botschaft ewiger Erlösung durch Jesus Christus. Es gilt M. Weise und das mongolische Missionsteam
auch für jeden von Von links: Dr. Battumur ( Chirurg und Leiter der christlichen uns die Glaubensprü- Poliklinik), Dr. Ba (Augenärztin), Dr. Martha (Gynäkologin), Dr. fung durch Leidens- Ulanba (Dermatologin), Prof. Weise, Tsetsgee (Dolmetscherin), sowie der Fahrer des Busses bereitschaft im Dienst für IHN zu bestehen: Fahrzeug" des Buddhismus: Sie glauben Lasst uns weiter hingehen, wie ER uns nicht an Götter, sondern stützen ihre Lehre führt! Alle bekennenden Christen beglei- auf die überlieferten Schriften zum Bud- ten ständig die Einsätze unseres Bruders dhismus, die Götter nicht kennen. Dieser Prof. Dr. M. Weise mit ihren täglichen Buddhist sprach gut englisch und sah uns Gebeten.
sehr freundlich an. Dann sagte er: „Ich Christen im Dienst an Kranken - einmal anders
von Ulf Müller, Bad Bramstedt Als ich über dem neuen CDK-Rund- haus kommen die Gasteltern zum Ein- brief saß und überlegte, welches Mo- satz, so wie wir es sind.
tiv die Titelseite zieren sollte, fiel mir Die Kinder werden in die Familie auf- ein Bild unseres Pflegesohnes Nesar in genommen und wie eigene Kinder ver- die Hände. Das Strahlen in seinen Au- sorgt. Allerdings waren wir vorher keine gen sprach mich an. Schon damals, vor Familie, denn meine Frau und ich sind über einem Jahr, als wir ihn zum ersten kinderlos. Mal sahen, fiel mir sein gewinnendes Lä- Befiehl dem HERRN deinen Weg, und cheln auf. Und dieses Lächeln wird er vertraue auf ihn, so wird er es vollbringen. wohl brauchen, wenn ich seine Narben im Gesicht und auf seinen Händen sehe, die von einer Verbrennung von 0% der Und jetzt kommt mein christlicher Hautoberfläche stammen. Glaube ins Spiel. Ich glaube an meinen Nesar ist das dritte Kind, das nach einer Herrn und Heiland Jesus Christus, der Operation hier in Deutschland für einige mir meine Sünden vergab und für mich Zeit bei uns ist. Er kommt wie die an- am Kreuz von Golgatha gestorben ist. deren Kinder aus Afghanistan und wird Und ich glaube daran, dass ich eine per- wohl wieder dorthin zurückkehren, wenn sönliche Beziehung zu Ihm habe. Und er kein Wunder geschieht. sah unser Leben, das bis dato ausgefüllt war mit Arbeit im Krankenhaus als Kran- Wir wurden vor über einem Jahr ge- kenpfleger, als aktives Mitglied in einer fragt, ob wir uns vorstellen können, vorü- Brüdergemeinde (jetzt Hausgemeinde) bergehend ein oder mehrere Kinder auf- mit ihren Anforderungen. Außerdem ist zunehmen. Die Kinder benötigen Gastel- bei uns im Haus das CDK-Büro mit an- tern für die Zeit, die zwischen ihren Ope- gesiedelt, so dass ich mich über Lange- rationen und dem Heimflug liegt. weile nicht beklagen kann. Und doch sah Der Verein „Kinder brauchen uns e.V.", der Herr in unserem Leben auch Traurig- der bei uns anfragte, sammelt kranke keiten, deren Auslöser wohl unsere Kin- Kinder u.a. im einzigen Kinderkranken- derlosigkeit war. Natürlich haben wir mit haus" in Kabul, die dort nicht versorgt dem Gedanken gespielt, Kinder zu ad- werden können. In Deutschland werden optieren, aber den Gedanken verwarfen Ärzte und Krankenhäuser angesprochen, wir immer gleich wieder, denn dafür sind ob sie den Kindern kostenlos helfen kön- wir im Grunde zu alt. Außerdem hatten nen. So kommen viele Operationen zu- wir durch unsere vielen Aktivitäten ei- stande, die den Kindern das Leben und gentlich keine Zeit. Aber die Traurigkeit Überleben retten. Nach der Operation blieb. Und das sah unser Herr und er än- und der Gesundungsphase im Kranken- derte unser Leben. Als der besagte Telefonanruf kam, war und einer Fußfehlstellung. Oder geht er ich innerlich bereit, ja dazu zu sagen, wieder, es wäre doch auch verständlich, wohl wissentlich, dass sich unser Leben denn er hat doch Eltern in Afghanistan, nun ändern wird. Die ersten beiden Kinder wa- ren 8 und 10 Jahre alt und wur- den in Hamburg am Herzen ope- riert. Sie sprachen nur afgha- nisch und wir nur deutsch, dass „passte". Mit viel Händefuch- teln und Grimassenschneiden, bei komplizierten Fragen mit telefonisch konsultiertem Dol- metscher, verständigten wir uns, so gut es ging. Mit viel Gebet und Gottes Bewahrung gingen 6 Wochen ins Land, ohne Kom- plikationen wegen ihres Herzen. Uns schien es, als gefiel es den Kindern, Tamana und Haschma- tulla (Mädchen und Junge) ganz gut bei uns, so das der Abschied am Bahnhof uns allen nicht Tamana, meine Frau Christine und Haschmatul a Das dritte und bisher nun letz- te Kind, ein Junge, war  Jahre alt, als wir 8 Eselritt-Tage von Kabul entfernt, die ihn abholten. Er ist sehr anhänglich und ihn bestimmt sehr lieb haben. Wir wis- inzwischen nicht nur bei uns integriert, sen es nicht, beten aber darum, dass nicht sondern auch in der übrigen großen Fa- unser Wille, unser Wunsch in Erfüllung milie. Er nimmt an allem teil, ob es nun geht, sondern der Wille unseres Herrn Reisen sind, Gemeindeausflüge oder Kin- und Heilandes, der doch am Besten weiß, derstunden in der Gemeinde. Er kommt was unser kleiner Racker braucht. An so, wie wir auch, unter Gottes Wort. Was Fürbitte wäre uns sehr gelegen.
der Herr später daraus macht, weiß nur Eben berichtet meine Frau, Nes- ar macht Unsinn, er hat die Flüssigkeit Meine Frau und ich sind oft ratlos, aus seiner Seifenblasendose in unseren wie es mit dem kleinen Knirps nun wei- kleinen Springbrunnen gekippt und nun tergeht. Bleibt er, denn es wäre zumin- schäumt der Brunnen. Ich muss mit ihm dest medizinisch sinnvoll wegen seiner schimpfen gehen. Wie gesagt, er hat ein Verbrennungsnarben überall am Körper gewinnendes Lächeln, …. Ärztlich-missionarischer Dienst in Moldawien
von Manfred Weise, Kassel Und es wird gepredigt werden dies die Küche und die Nebenräume sowie Evangelium vom Reich in der ganzen die Kleiderkammer machen einen sehr Welt zum Zeugnis für alle Völker, und gepflegten und sauberen Eindruck. dann wird das Ende kommen. Ich kann auch die 2 obdachlosen Pati- Matthäus 24, Vers 14 enten begrüßen, die in einem Nebenge- bäude untergebracht sind, darunter auch Am 16. April 2008, geht die Reise wie- der mir bekannte Patient V. dem es inzwi- der nach Moldawien. Diesmal habe ich schen viel besser geht.
mir eine Anzahl Traktate mitgenommen. Schon auf der Anreise ergeben sich eini- Wir nehmen noch im Speiseraum das ge Möglichkeiten zum missionarischen Abendessen ein. Dabei kann ich mich von der Qualität des Essens überzeugen und spreche der Köchin deshalb ein Lob Um 15.30 Uhr fliege ich von Frankfurt aus. nach Kishinev, der Hauptstadt Moldawi- ens und werde dort von meinem Freund Vitali Paunov herzlich empfangen.
Gibt es in Zukunft strengere Da am folgenden Tag ein Gespräch im Gesundheitsministerium vorgesehen ist, bleiben wir über Nacht in Kishinev. Freitag, 18. April Donnerstag, 17. April Heute muss ich zur Passkontrolle auf Um 9.30 Uhr finden wir uns zu einem der Polizeistation erscheinen. Dies ist in Gespräch mit dem stellvertretenden Ge- all den Jahren meines Aufenthaltes das sundheitsminister ein. Es geht um die erste Mal. So kommen mir dabei Gedan- Einfuhr unserer Medikamente für das Di- ken: Gibt es in Zukunft strengere Kon- akoniezentrum Gloria in Ceadir Lunga. trollen oder kommt wieder der totale Überwachungsstaat durch die Kommu- Anschließend fahren wir nach Ceadir nisten? Lunga zum Diakoniezentrum Gloria und werden von allen Mitarbeiterinnen sehr Dies ist für mich ein Ansporn, mei- herzlich empfangen. Als neue Angestell- ne Zeit für den ärztlich-missionarischen te lerne ich die Köchin und die Apothe- Dienst zu nutzen.
kerin kennen.
Der Polizeibeamte ist sehr freundlich. Alle Räume und Flure des Zentrums Im Reisepass sucht er nur den Eintrag für einschließlich der Arztzimmer, die Räu- meine Einreise, dann war die Kontrolle me für die Verwaltung, der Speiseraum, vorbei. Mein Freund Vitali kennt ihn gut. Die Frau des Polizeibeamten leidet an ei- ner chronischen Leukämie. Sie benötigt Gelegenheit lerne ich auch die Laboran- das Medikament Leukeran, das in Mol- tin kennen, die mir das Labor mit den dawien nicht erhältlich ist.
Geräten zeigt.
Deshalb habe ich dieses aus Deutsch- Der Flur ist gefüllt mit wartenden Pati- land mitgebracht und kann es ihm jetzt enten. Zu ihnen kann ich über das Thema überreichen. So bin ich froh und dank- „Medizin und das Evangelium von Jesus bar, dass ich auf diese Weise vielen Men- Christus" sprechen. Spontan erheben sich schen helfen kann.
dann etwa 10 Patienten und bedankten Anschließend besuchen wir die Direk- sich für die ärztliche Behandlung und be- torin der Internatschule, die eine führen- sonders für die Medikamente. Wie wun- de Stellung in der kommunistischen Par- derbar ist es doch, in diese dankbaren tei innehat. Bei meinem letzten Besuch Augen zu schauen! sagte sie nur: „Ich bekenne öffentlich, Gegen 13.00 Uhr findet die wöchent- dass ich an Gott glaube!" liche Dienstbesprechung mit den Ärz- Wir fragen dann an, ob ich am Abend, tinnen statt, an der auch die Apothekerin, wenn sich alle Schüler im Speiseraum die Laborantin und eine Krankenschwes- versammeln, wieder das Evangelium ter teilnehmen.
verkünden dürfte. Sie stimmt sofort zu. Ich spreche zunächst über den Beginn des ärztlich-missionarischen Dienstes in Ich bekenne öffentlich, Ceadir Lunga und unser Ziel, den Kran- dass ich an Gott glaube! ken und Armen auch in Zukunft eine gute ärztliche Versorgung, Nahrung und Klei- Danach habe ich zunächst bei ihr und dung sowie das Evangelium von Jesus dann bei der stellvertretenden Direktorin Christus zu geben. Dann sagte ich: „Un- eine ärztliche Beratung durchzuführen. sere Erwartung an Sie, liebe Mitarbeite- Anschließend fahren wir in das Dia- rinnen, ist eine gute fachliche ärztliche koniezentrum. Dort untersuche ich noch Tätigkeit mit Freude am Dienst, Freund- einige Patienten, so auch eine 22-jährige lichkeit und Liebe zu den Patienten und junge Frau, bei der nach einem schweren ein gutes Miteinander. Niemand von Ih- Verkehrsunfall vor über einem halben nen wird vom Glauben her bedrängt wer- Jahr das linke Bein im Oberschenkelbe- den, aber wir beten auch für Sie, dass reich amputiert werden musste. Hier geht Sie zum Glauben an Jesus Christus kom- es um die Frage einer besseren Prothese. men." Da die Patientin sehr blass aussieht und Dann gebe ich ein Zeugnis, wie ich bei der Beinoperation viel Blut verloren selbst zum Glauben kam. Ich füge hin- hat, veranlasse ich noch eine Blutanaly- zu: „Wir möchten auch, dass unsere Pati- se, die im Labor des Zentrums innerhalb enten zum Glauben an Jesus Christus fin- von 15 Minuten durchgeführt wird und den." Ich frage dann noch, ob alle einver- eine leichte Blutarmut ergib. Bei dieser standen sind, dass ich für sie und ihren Dienst bete. Nachdem alle zustimmen, Ärmsten! schliesse ich unser Beisammensein mit Am späten Nachmittag besuchen wir einem Gebet ab.
noch die blinde junge Frau Maja in ih- Am Nachmittag besuchen wir noch rem Elternhaus. Sie ist in jungen Jahren bettlägerige Patienten zu Hause. Dar- an einem beidseitigen Glaukom weitge- unter ist auch ein Patient, der früher als hend erblindet und kann nur noch hell Kunstmaler tätig war, der aber seit länge- und dunkel erkennen. rer Zeit durch seine Alkoholabhängigkeit Durch einen Spezialisten an der Univer- völlig heruntergekommen ist. sitätsaugenklinik des Saarlandes konnte Um 19.00 Uhr finden wir uns im Spei- am Auge beidseits ein Ventil eingepflanzt sesaal der Internatschule ein. Etwa 120 werden und dadurch der erhöhte Augen- Schüler und einige Lehrer sind versam- druck normalisiert werden. Leider war melt. Ihnen allen kann ich die frohe Bot- der Sehnerv beidseits zum Zeitpunkt der schaft von Jesus Christus verkünden und Operation schon weitgehend zerstört, so ihre Aufmerksamkeit auch an Zwischen- dass das Augenlicht nicht wieder herge- fragen erkennen, die ich ihnen stelle. stellt werden konnte. Es hat mein Herz berührt, wie die- Doch ist es nicht mehr zum Fortschrei- se Kinder- viele sind Waisenkinder- das ten der Erkrankung gekommen. Die Fä- Evangelium aufgenommen haben. higkeit des Hell- und Dunkelsehens ist Möge der ausgestreute Samen auch erhalten geblieben. Maja ist eine an Jesus Früchte für die Ewigkeit bringen! Christus gläubige Frau. Sie spielt sehr schön Klavier, Geige und Querflöte und Samstag, 19. April komponiert auch geistliche Lieder, in de- Heute besuche ich wieder Patienten zu nen sich ihre Liebe zu Jesus Christus aus- In Ceadir Lunga geht es treppauf und Denn ich hielt es für richtig, unter treppab durch dunkle Flure in ärmliche euch nichts zu wissen als allein Jesus Wohnungen zu bettlägerigen Patienten. Christus, den Gekreuzigten. Welch ein Elend sehe ich da! Welche 1.Korinther 2, Vers 2 Einsamkeit der Menschen und wie dank- bar sind alle für unsere Besuche! Manche Sonntag, 20. April von ihnen erhalten auch Essen und ande- re Patienten saugfähige Unterlagen und Heute ist Sonntag, der Tag der Aufer- stehung unseres Herrn Jesus Christus. In Moldawien und anderen Ländern Ost- Froh und dankbar bin ich auch, dass die europas beginnt heute die Osterwoche. Ärztinnen des Diakoniezentrums regel- Auch an diesem Tag wache ich bei strah- mäßig in größerem Umfang diese Haus- lendem Sonnenschein auf.
besuche durchführen. Es ist ein beson- derer Dienst der Barmherzigkeit an den Um 10.00 Uhr findet ein Gottesdienst in der kleinen Gemeinde von Pastor Wa- Dabei muss ich an das Bibelwort in silij statt.
Prediger , Vers 10, denken: Ich predige über Jesus und die Ehebre- Auch hat er ihnen die Ewigkeit cherin im Johannesevangelium Kap. 8.
in das Herz gelegt. Es ist immer wieder wunderbar, wie Ich betone dann noch, wie wichtig es Jesus einem Sünder Vergebung schenkt, ist, dass Jesus selbst unsere Hand nimmt während die Pharisäer richten und an- und uns führt, damit wir zum Ziel kom- klagen. Ich betonte dann auch, dass auch men, nämlich der Seelen Seligkeit. So wir einmal einzeln vor Jesus, dem Wel- schließe ich die Predigt dann auch mit tenrichter, stehen werden. Wohl dem, der dem Lied „So nimm denn meine Hände" vorher Buße getan und die Vergebung von Julie Hausmann ab.
seiner Sünden empfangen hat! Im An- schluss an die Predigt singe ich das Lied Gegen Abend untersuche ich noch ei- „O Gott, dir sei Ehre, der Großes getan" nen Patienten mit Bluthochdruck und ei- von Fanny Crosby, der blinden Dichte- ner koronaren Herzerkrankung. Wie ich rin von Glaubensliedern. Dieses Lied zur erfuhr, war er mit 72 Jahren noch als Fi- Ehre Gottes schrieb sie 1875.
nanzberater tätig und zugleich hatte er ein hohes Amt in der kommunistischen Um 15.00 Uhr findet dann ein weiterer Partei inne. Gottesdienst im Diakoniezentrum Gloria statt. Der Speiseraum ist von Menschen Wie gut ist es doch, dass auch die Geg- überfüllt, vielleicht 80 – 90 Personen. ner der gläubigen Christen als Patienten Es kamen eine Anzahl Menschen, die an zu uns kommen! Offenbar ist er sehr zu- der Armenspeisung teilnehmen und auch frieden mit der ärztlichen Untersuchung, viele Patienten. Es sind Menschen, die so dass er umgehend auch seine Frau zur der Kirche fernstehen und doch ein Ver- Untersuchung holt. langen nach dem Wort Gottes haben. Montag, 21. April Ich spreche über die irdische Spei- se, die jeder braucht, und auch über die Herr, unser Herrscher, wir herrlich himmlische Speise, die notwendig ist, ist dein Name in allen Landen, der du damit wir gerettet werden, um einmal die zeigst deine Hoheit am Himmel. Ewigkeit bei Christus im Himmel zuzu- Psalm 8 Vers 2 bringen. Ich füge auch hinzu, dass Jesus Heute geht die Fahrt nach Cahul, einer jeden Menschen liebt. Der Rettungsweg Stadt im Süden Moldawiens, nahe der besteht darin, dass der Mensch Buße tut rumänischen Grenze gelegen. Wir fahren und Jesus Christus als persönlichen Ret- von Ceadir Lunga ca. 80 km durch ei- ter in sein Leben aufnimmt. Wie hörten ne schöne hügelige Landschaft. Nur ge- doch alle so aufmerksam zu! Ich spü- legentlich kommen wir durch ein Dorf. re den allgemeinen Hunger der Zuhörer Unser Ziel war zunächst das dortige Sa- natorium. Der Chefarzt des Sanatoriums hatte uns generell erlaubt, Bibeln und jene Menschen mit Vorschriften belastet, Neue Testamente zu verteilen und zu den die sich dieser Menschen erbarmen.
Patienten zu sprechen.
Wir hatten Gottes Wort in rumänischer Dienstag, 22.April und russischer Sprache mitgebracht. So Die Güte des Herrn ist's, das wir nicht wurden einzelne Patienten angesprochen gar aus sind, seine Barmherzigkeit hat und gefragt, ob sie unsere Schriften ha- noch kein Ende, sondern sie ist alle ben möchten. Im 1. Stock des Sanatori- Morgen neu, und deine Treue ist groß. ums hielt ich dann eine evangelistische Klagelieder 3, Vers 22 und 23 Ansprache über Heil und Heilung des Heute untersuche ich vormittags noch Anschließend finden noch einzelne einige Patienten, bevor ich über Kishinev Gespräche statt, wobei ich über die Of- die Heimreise antrete. fenheit der Menschen gegenüber Got- Es war eine Freude für mich, diesen tes Wort sehr erfreut bin. Auch mit dem ärztlichen Dienst zu tun.
Chefarzt, der uns aus früheren Besuchen Zugleich berührt es mein Herz, dass wohl bekannt ist, ergibt sich ein gutes viele Menschen offen für menschlichen Trost und das Evangelium von Jesus Wie so oft glauben manche an Jesus Christus sind.
Christus, aber gleichzeitig halten sie sich Ob von ihnen viele Menschen für die sehr an kirchliche Traditionen. So hat Ewigkeit gerettet werden, weiß ich nicht. auch dieser Arzt eine Ikone auf seinem Ich bete aber dafür. Unser Herr Jesus Schreibtisch, die er verehrt.
Christus, der die Herzen prüft, weiß es. Am Nachmittag besuchen wir noch Er möchte, dass keiner verloren geht, bettlägerige Patienten zu Hause. Oft tref- und sie alle zur Erkenntnis der Wahrheit fen wir bei unseren Hausbesuchen ältere kommen. Viele Menschen haben Sehn- Patienten an, die keine Angehörigen ha- sucht im Herzen nach Erlösung. Werden ben und völlig allein in ihrer Wohnung sie den einzigen Erlöser finden? leben. Ihnen können wir Trost und soweit Bei den vielen Heilsangeboten in der möglich, praktische Hilfe geben. Als ich Welt heute gilt: mit meinem Freund Vitali über die Unter- bringung von Obdachlosen spreche, sagte Und in keinem anderen ist das Heil, er mir: „In solchen Fällen kommen Ver- auch ist kein anderer Name unter dem treter der Behörden und überprüfen alles Himmel Menschen gegeben, durch den – Heizung, Wasser, Hygiene und auch die wir sollen selig werden. als in dem allgemeine Versorgung." Namen Jesus Christus. Es ist schon merkwürdig, dass der Apostelgeschichte 4, Vers 12 Staat sich um diese armen Menschen zu- hause nicht kümmert, aber gleichzeitig Krankheit, Sünde und Tod – eine Strafe Gottes?
von Manfred Weise, Kassel In unserem Leben spielen Krankheiten Am Anfang der Schöpfung gab es je- oft eine große Rolle. Gerade wenn wir denfalls keine Krankheiten. Nachdem sonst immer gesund gewesen sind, Gott Himmel und Erde, Land und Meer, kann eine plötzliche Erkrankung einen Pflanzen und Tiere durch sein All- schweren Schock auslösen. Insgesamt machtswort geschaffen hatte, schuf er sind viele Menschen von einer Krank- auch den Menschen (1. Mose 1, 26-28).
heit betroffen. Es gibt kaum einen Men- Die gesamte Schöpfung Gottes war schen, der völlig gesund ist.
sehr gut – keine Krankheiten und kein Manche Krankheiten treten nur vorü- Tod. Gott der Schöpfer lebte in Gemein- bergehend auf, um dann recht bald wie- schaft mit dem 1. Menschenpaar. Adam der auszuheilen, wie zum Beispiel ein und Eva waren als Ebenbild Gottes ge- grippaler Infekt. Andere Erkrankungen schaffen. nehmen einen chronischen Verlauf, das Ihr Auftrag von Gott her war: heißt, sie heilen nicht aus und verschlim- 1. Kinder zu haben und groß zu
mern sich oft allmählich. Wieder andere ziehen; … seid fruchtbar und
Krankheiten schreiten schnell fort und mehret euch und füllet die Erde. führen bald zum Tode, wie zum Beispiel viele Krebserkrankungen. Hier kommt 2. über die Tiere zu herrschen und
die ärztliche Hilfe meist zu spät.
sich die ganze Erde untertan zu
Wir alle werden einmal an einer Krankheit sterben. Sind wir eigentlich Adam und Eva waren anfangs unsterb- darauf vorbereitet? lich. Wie kamen nun Krankheit und Tod in die Welt? Hier kann uns nur die Bi- Darum wollen wir der Frage nachge- bel, Gottes ewig gültiges Wort, eine kla- hen: Krankheit, Sünde und Tod – eine re Antwort geben.
Es war die Loslösung des Menschen Gibt es Zusammenhänge zwischen von Gott, denn er wollte von Gott unab- den Krankheiten, der Sünde des Men- hängig sein, ja er rebellierte gegen den schen und seinem Sterben? Schöpfer. Dies führte letztlich in die Ka- Dann wollen wir der Frage nachge- tastrophe der Menschheit. hen, ob dabei das Gerichtshandeln Got- Der Sünde des Ungehorsams und des tes eine Rolle spielt. Zunächst aber soll Zweifels an Gott folgten Krankheiten darüber nachgedacht werden, seit wann und Tod. Dies wird in der Bibel im . Ka- es überhaupt Krankheiten in dieser Welt pitel des 1. Buches Mose in den Versen 1 gibt. Wie sind die Krankheiten denn in bis 19 berichtet.
die Welt gekommen? Nun, der Sündenfall war kein kleiner bei Schwerkranken und Sterbenden, darf Fehltritt, sondern eine schreckliche Ka- heutzutage als eine wichtige therapeu- tastrophe! Schon in der ersten Mensch- tische Hilfe angesehen werden. Bevor heitsfamilie kehrte der Brudermord ein, wir der Frage nachgehen, welcher Zu- als Kain seinen jüngeren Bruder Abel er- sammenhang zwischen den Krankheiten und der Sünde besteht, wollen wir darü- Wir können die Krankheiten, die mit ber sprechen, was Sünde eigentlich ist.
der Sünde in die Welt gekommen sind, Was bedeutet überhaupt Sünde? als Vorläufer des Todes ansehen. Jede Krankheit erinnert uns daran, dass wir Das Wort leitet sich von dem Wort einmal sterben müssen.
Sund ab. Sund bedeutet „tiefer Graben".
Seit Beginn der Menschheit sind viele Zum Beispiel gibt es den Femarn- Krankheiten in die Welt gekommen. Ich sund. Dies bedeutet: da ist ein tiefer denke da an die großen Seuchen im Mit- Graben zwischen der Insel Femarn und telalter wie Pest, Cholera und Typhus, dem Festland. Sünde bedeutet danach: die viele Menschen dahingerafft haben.
da ist ein tiefer Graben zwischen Gott und dem Menschen! Der Mensch ist von Gott getrennt, der Mensch lebt in der „Nicht wahr, Herr Doktor, jeder Gottesferne. Sünde beschreibt also den glaubt doch an Irgendetwas!" Zustand des Menschen, seine Trennung Erst in der Neuzeit mit der wissen- Die Bibel sagt es so in 1. Korinther 2, schaftlichen Erforschung der Krank- Vers 1 a: heiten ist es zu einer wesentlichen Ver- Der natürliche Mensch besserung der Gesundheitssituation ge- vernimmt nichts vom Geist Gottes! kommen. So ist die mittlere Lebenser- So leben viele Menschen so, als ob wartung in den letzten 100 Jahren von Gott nicht existiere! Andere machen sich etwas über 0 Jahren auf über 70 Jahren eigene Vorstellungen, manche akzeptie- angestiegen. Dabei hat auch die Einfüh- ren ein „höheres Wesen". So sagte mir rung der Antibiotika zu einer teilweisen einmal eine Patientin: „Nicht wahr, Herr Ausrottung von Infektionskrankheiten Doktor, jeder glaubt doch an Irgendet- geführt. Aber auch andere Erkrankungen was!" wie die Herz- und Kreislauferkran- kungen können heute wesentlich besser Nun ergibt sich die Frage: Hat eine behandelt werden. Krankheit etwas mit der Sünde zu tun? Wie sieht das im Einzelfall aus? Nun, Auf chirurgischem Gebiet ist es zu man kann generell sagen, dass bei vielen einem wesentlichen Fortschritt bei den Krankheiten kein Zusammenhang mit operativen Verfahren gekommen. Die der Sünde des Einzelnen besteht. Viele bessere Schmerzbehandlung, besonders Krankheiten werden vererbt wie Blut- Wie dem Menschen bestimmt ist einmal hochdruck, Gallensteine, Stoffwechse- zu sterben, danach also das Gericht. lerkrankungen, usw. Anders sieht es aus bei Erkrankungen, die sehr stark von Gottes Wort sagt uns eindeutig, dass der Lebensweise des Menschen abhän- jeder einmal vor dem Richterstuhl Chris- gen. Übermäßiges Essen, verbunden mit ti erscheinen wird und von ihm gerichtet mangelnder Bewegung, führt zum Über- wird.
gewicht. Offensichtlich wird der Zusam- So lesen wir in 2. Korinther 5, 10: menhang von Krankheit und Sünde bei Denn wir alle müssen vor dem dem Suchtverhalten des Menschen. Ich Richterstuhl des Christus offenbar denke hier an das Rauchen und die Al- werden, damit jeder das empfängt, koholabhängigkeit. Die Alkoholkrank- was er durch den Leib gewirkt hat, heit führt zur starken Schädigung des es sei gut oder böse. Körpers mit Leberschaden und Gehirn- Wer Buße getan hat und Jesus Christus abbau, bis hin zur Verwahrlosung als seinen Herrn und Heiland angenom- Für mich als Arzt ist es immer wieder men hat, erhält Sündenvergebung, er ist erschütternd zu sehen und nicht helfen begnadigt und wird die Ewigkeit einmal zu können, wenn ein Mensch durch ei- bei Jesus Christus verbringen. genes Verschulden seinen Körper und Wer an Jesus Christus glaubt, wird ein- seine Seele zerstört! mal auferstehen von den Toten, er wird Schließlich führt die Krankheit zum teilhaben an der 1. Auferstehung! Tod des Menschen. Zuerst setzen die So heißt es in der Offenbarung 20, Atmung und der Herzschlag aus, und es Vers 6: folgt dann der Sterbevorgang, der sich über mehrere Stunden hinziehen kann. Selig ist der und heilig, der teilhat an Als Arzt werde ich dann gerufen, um der ersten Auferstehung. eine Leichenschau vorzunehmen. Ich Der Tod ist dann überwunden. Der muss den Toten untersuchen, ob sichere verwesliche Leib wird dann verwandelt Todeszeichen wie Totenflecken und To- werden in einen unverweslichen Leib.
tenstarre vorliegen. Danach kann ich den Die Bibel beschreibt es so (1. Korin- Tod bescheinigen. ther 15, Vers 2 – ): Was sagt nun die Bibel über den Tod? So auch die Auferstehung der Toten. Der Tod ist etwas Schreckliches! Der Es wird gesät verweslich und wird Tod ist der letzte Feind. Manche Men- auferstehen unverweslich. schen meinen: „Mit dem Tod ist alles Es wird gesät in Niedrigkeit und wird auferstehen in Herrlichkeit. Es wird Im Hebräerbrief, Kapitel 9, Vers 27 le- gesät ein natürlicher Leib und wird auferstehen ein geistlicher Leib. Der Gläubige wird also nach dem leib- Denn es kommt die Stunde, in der lichen Tod einen unsterblichen Leib er- alle, die in den Gräbern sind, seine halten. Damit sind dem Tod die Schre- Stimme hören werden, und werden cken genommen. So hat Jesus Christus hervorgehen, die Gutes getan haben, den Tod besiegt, und wir können ein- zur Auferstehung des Lebens, die aber stimmen in den Triumph, den Jesus für Böses getan haben, zur Auferstehung uns errungen hat.
des Gerichtes. 1. Korinther 15, Vers 55 – 57: Wer das Liebesangebot Jesu zur Ret- Tod wo ist dein Sieg? tung seiner Seele ablehnt, wird einmal Tod wo ist dein Stachel? die Ewigkeit in der Hölle zubringen, den Der Stachel des Todes ist aber die Ort der Qual, wo Feuer und Schwefel Sünde, die Kraft aber der Sünde ist das brennt. Da wird sein Heulen und Zäh- neklappern, und niemand kommt wieder Gott aber sei Dank, aus diesem feurigen Pfuhl heraus – ewi- der uns den Sieg gibt durch unseren ge Verdammnis! (Offenbarung 21, 8) Herrn Jesus Christus. Die Feigen aber und Ungläubigen und Frevler und Mörder und Unzüchtigen Weil Jesus Christus, Gottes Sohn, am und Zauberer und Götzendiener und Kreuz von Golgatha unsere Sünden auf alle Lügner, deren Teil wird in dem sich nahm, hat der Tod keine Macht Pfuhl sein, der mit Feuer und Schwefel mehr über die Gläubigen – er hat die brennt; das ist der zweite Tod. Strafe Gottes, die uns einmal traf, auf sich genommen.
Wo werden Sie die Ewigkeit zubrin- Nun haben die Gläubigen wieder Frie- gen, im Himmel oder in der Hölle? den mit Gott – durch Jesu Wunden für Noch ist Gnadenzeit, noch ruft Jesus die Ewigkeit geheilt, aus Gnaden geret- Christus zur Umkehr, zur Rettung! tet durch den Glauben! LiebeSeele! Lass Dich von Jesus Die aber die Einladung Jesu nicht an- Christus retten, bevor es zu spät ist. genommen haben, die sich nicht haben Gottes Sohn liebt Dich so sehr; wenn er retten lassen, werden auferstehen zum sagt: (Jesaja ,) In Johannes 5 heißt es in Vers 28 und Weil du so wert geachtet bist in meinen Augen, habe ich dich wunderbar gemacht und ich habe dich lieb! Dank- und Fürbitte
Danken Sie mit uns
 für das Leiden und Sterben unseres Herrn Jesus Christus, für Seine Aufer-
stehung, damit alle, die an Ihn glauben, gerettet werden.
 Für alle Führung und Bewahrung im vergangenen Jahr  für jede Möglichkeit, die uns der Herr schenkt, sein Evangelium weiterzusagen.
 für alle Beter und Spender, die unser Missionswerk unterstützen und uns immer wieder Mut machen mit dem Herrn zu gehen und an seinem Wort festzuhalten.
 für die Liebe von Jesus Christus unserem Herrn  für Seine Verheißungen; und Sein Versprechen: Er ist bei uns alle Tage bis zu seiner Wiederkunft! Bitte beten Sie mit uns
 dass unsere persönliche Beziehung zu unserem Herrn Jesus Christus auch bei
den alltäglichen Anforderungen unseres Berufs und Privatlebens an erster Stelle steht und bleibt.
 dass wir bei aller Einsparung im Gesundheitsdienst den Patienten, dem wir zum „Nächsten" geworden sind, nicht vernachlässigen.  für die Nachbarn und Kollegen, die Jesus Christus noch nicht kennen - der Herr möge ihre Herzen öffnen  dass wir mit Geduld und Demut den täglichen Anfechtungen am Arbeitsplatz  dass wir uns Zeit nehmen für das Gebet, das persönliche Gespräch mit unserem  für unsere Vorgesetzten und Kollegen in den Krankenhäusern, Altenheimen und Pflegediensten, dass sie bei ihrem Handeln und ihren Entscheidungen vom Herrn geführt werden.  Für Weisheit in der Vorbereitung unserer Seminare und die Ermutigung aller Freunde und Mitarbeiter im CDK e.V.  für alle Geschwister, die in der Nachfolge Jesu Christi Verfolgung, Not, Demütigungen und Spott erdulden müssen.  für die Regierenden und Politiker, die Verantwortung für Entscheidungen und Gesetze im Gesundheitsdienst haben, dass sie diese Aufgabe in Verantwortung vor Gott ausüben  für die Schwachen, die Kranken, die Hungernden, für die Menschen, die unter Krieg, Terror, Willkür und Vertreibung leiden. Neben der Linderung der phy- sischen Not, gib ihnen Menschen an die Seite, die den Trost und die Kraft des Evangeliums von Jesus Christus weitergeben.
CDK Christen im Dienst an Kranken e.V. Rundbrief Nr. 72 06.08

Source: http://www.cdkev.de/app/download/1995407/Rundbrief+72.pdf

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Common Diseases of Elderly serious inflammation of the lungs A variety of causitive microbes – Bacteria– Viruses– Protozoan „ Signs/Symptoms – Increased temperature and pulse– abnormal respirations– cough productive of thick, colored sputum – TCDB, oxygen, monitor resp./temp.– HOB up, tissue bag on rail, enc. fluids symptoms include SOB, cyanosis

Untitled

Pilot study of the effect of individualised homeopathy on the pruritus associated with atopic dermatitis in dogs P. B. Hill, J. Hoare, P. Lau-Gillard, J. Rybnicek, R. T. Mathie Twenty dogs with confirmed atopic dermatitis remedies, and reported reductions in the pruritus were treated with homeopathy. In the first phase score of 0, 0·2 and 0·8 following placebo treatment and