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Wirtschaft   17 30. Januar 2014
Christof Becker: «Unsere Aufgabe ist es, die Nadel im Heuhaufen zu finden» Interview Christof Becker wechselt zur Wilhelm-Gruppe in Vaduz. Neben der Rekrutierung von Fach- und Führungspersonen wird er das Outplacement und
den Aufbau einer neuen Dienstleistung im Gesundheitswesen betreuen. Gemeinsam mit Geschäftsführer Stefan Wilhelm gibt er Einblicke in den Arbeitsmarkt.
von sIlvIa BöhlEr
steigen. Man möchte weiterkommen und die nächsten Schritte setzen, sei- «Volksblatt»: Welche Arbeitskräfte ne Weiterbildung vielleicht auch in sind bei den Unternehmen derzeit be- einem anderem Umfeld vorantrei- ben. Ebenso ist das klassische Bild ei- Stefan Wilhelm: Aufgrund der wirt-
nes erlernten Berufes passé, heutzu- schaftlichen Situation werden einer- tage gibt es ständig neue Entwicklun- seits weniger Menschen gesucht, an- gen. Und vielleicht hat auch die Loya- dererseits werden die Anforderungen lität zum Unternehmen abgenom- an die wenigen Personen immer hö- men. Wenn eine andere Firma etwas her. Der Trend zur Spezialisierung ist Besseres bietet, wird gewechselt.
massiv. Es reicht nicht mehr aus, In- Stefan Wilhelm: Viel Wissen wird
formatiker zu sein, die Mitarbeiter auch von den Unternehmen themen- müssen auf einem bestimmten Fach- spezifisch eingekauft, wie aktuell gebiet Spezialist sein.
zum Thema Steuerabkommen. Zu- Christof Becker: Ein gutes Beispiel
dem ist der Leistungsdruck auf die dafür ist der Finanzdienstleistungsbe- Menschen enorm gestiegen, die Mit- reich. Mit der Umstrukturierung des arbeiter laugen aus und müssen Finanzplatzes hat das Thema Compli- dann wechseln.
ance (Anm. der Red: Einhaltung von Gesetzen und Richtlinien) stark zuge- Welche Rolle spielt in diesem Mecha- nommen. Bei den Banken und Treu- nismus die Personalberatung? handunternehmen sind aber auch Christof Becker: Unsere Aufgabe ist
Kundenberater für die Fronttätigkeit es, die berühmte Nadel im Heuhau- gesucht, welche möglichst über viele fen, sprich die ganz bestimmte Per- Kontakte und ein gutes Netzwerk ver- son möglichst zeitnah zu finden. Das fügen. Die Industrie hat erhebliche ist der Mehrwert, den wir bieten Bedürfnisse an Ingenieuren. Stefan Wilhelm: Viele sehen bei uns
Was sind Ihrer Meinung nach die zuerst den Kostenfaktor und erst auf Gründe für diesen Fachkräftemangel den zweiten Blick die wesentlichen Aspekte. Wir erfüllen Fachkompe- Stefan Wilhelm: Liechtenstein hat
tenz, Erfahrung, Diskretion, Effizienz eine sehr restriktive Politik in Bezug und Qualität. Viele der genannten Kri- auf Niederlassungsbewilligungen. terien kann man nur erfüllen, wenn Das hat zur Folge, dass das Land für Stefan Wilhelm und Christof Becker setzen sich künftig gemeinsam für Unternehmen und Mitarbeiter ein. (Foto: P. Trummer) man über ein gutes Netzwerk verfügt.
viele Menschen nicht attraktiv ist. Christof Becker: Das ist auch der
Die Führungskräfte an der obersten Die Regierung forderte kürzlich Können Sie uns ein Beispiel für die acht Jahre beim selben Unterneh- Grund dafür, dass wir ab Februar ei- Spitze sind gut versorgt und erhalten mehr Teilzeitstellen für Frauen, auch mangelnde Flexibilität nennen? men bleiben wird. Er hat weniger In- nen neuen Fachbereich aufbauen wol- eine Niederlassungsbewilligung, für in Führungspositionen. Sehen Sie das Stefan Wilhelm: Es gäbe viele Frau- tentionen, grosse Abenteuer einzu- len. Wilhelm Medical wird sich auf die
den Mittelbau wird allerdings zu we- en, die im Bankenbereich an der Kun- gehen als Jüngere. Generell denke Vermittlung von Ärzten und Pflege- nig getan. Hier gibt es grosses Poten- Stefan Wilhelm: Sehr viele Frauen denfront Teilzeit arbeiten würden. ich, es ist eine Notwendigkeit der de- personal konzentrieren.
zial. Wir können uns nicht darüber sind sehr gut ausgebildet und drän- Aber das scheint nach wie vor ein Ta- mografischen Entwicklung. Wenn beklagen, dass wir zu wenig qualifi- gen auf den heimischen Arbeits- bu zu sein. Das zeigt uns, dass der man auf dem Markt bestehen will, Herr Becker, welches sind die Ziele ziertes Personal haben – man muss markt. Ich persönlich sehe aller- Druck noch zu gering ist.
müssen die Unternehmen auch für für Ihre künftigen Aufgaben? diesen Menschen auch etwas bieten. dings, dass die Unternehmen noch die älteren Arbeitnehmer offen sein Christof Becker: Ich betreue den Be-
Und wenn sie langfristig hier bleiben nicht flexibel genug sind, um auf die Wie sieht es bei älteren Bewerbern und dieses Potenzial ausschöpfen.
reich Personalrekrutierung und -ver- sollen, müssen sie die Möglichkeit verschiedenen Bedürfnisse, wie etwa aus. Haben sie noch eine Chance auf mittlung. Das Ziel ist es, zu wachsen erhalten, sich und ihre Familien hier Teilzeit, einzugehen. Ein Thema sind dem Arbeitsmarkt? Sie sprechen den häufigen Wechsel und uns regional auszuweiten. Zudem niederlassen zu können. Ansonsten derzeit Frauen im Verwaltungsrat. Es Christof Becker: Entscheidend ist an. Früher hat man bei einer Firma
werde ich das sogenannte Outplace- erhalten wir Pendler, die ein bis zwei wird künftig en vogue sein, Frauen hier die Qualifikation. Zudem haben begonnen und war das ganze Leben ment forcieren. Das heisst, trennt sich Jahre gut verdienen und dann wie- im Verwaltungsrat zu haben. Von ältere Mitarbeiter auch Vorteile. Ne- für dieses Unternehmen tätig. War- ein Unternehmen von einem Mitarbei- der weg sind. Deshalb ist eine Locke- Quoten halte ich allerdings wenig. ben der Erfahrung kann die Firma um ist das heute nicht mehr so? ter und will diesen jedoch professio- rung notwendig, wir müssen uns in Wichtiger ist, dass die beste Person wahrscheinlich davon ausgehen, Christof Becker: Wahrscheinlich nell unterstützen, wird diese Person
Zukunft mehr öffnen.
am richtigen Ort ist.
dass der Mitarbeiter seine fünf bis weil die Ansprüche der Bewerber von uns beraten und betreut.
Novartis trotzt dank Innovationskraft der Generika-Konkurrenz Pharmaindustrie Der Konzern Novartis sieht sich dank seiner Innovationskraft auf Kurs. 2013 konnte das Basler Unternehmen trotz Einbussen in Milliarden-
höhe durch Generika-Konkurrenz den Umsatz steigern und den Gewinn mit 9,3 Milliarden Dollar nahezu auf Vorjahresniveau halten. Konzernchef Joe Jimenez zeigte sich halb Novartis den Ausfall durch Ge- Wachstum beigetragen haben im gung an Roche, die jüngst zu Speku- sparen. Weiterhin werden im Kon- am Mittwoch vor den Medien über- nerika-Konkurrenz für 2014 auf 3 vergangenen Jahr alle Divisionen. lationen Anlass gegeben hatte, ver- zern mit weltweit rund 136 000 Mit- aus zufrieden. Novartis habe 2013 ei- Milliarden Dollar schätzt.
Die Pharmasparte, mit einem Um- meldete der CEO nichts Neues.
arbeitenden zudem Standorte über- ne starke Performance erzielt. Der satzanteil von 56 Prozent mit Ab- Das operative Ergebnis verringerte prüft und falls nötig bereinigt. Für Umsatz stieg um 2 Prozent auf 57,9 18 Zulassungen – 10 Blockbuster
stand das wichtigste und auch renta- sich im vergangenen Jahr um 3 Pro- das laufende Jahr erwartet Novartis Milliarden Dollar. Zu konstanten Für die Zukunft sieht Jimenez das belste Standbein, verbuchte zu kon- zent auf 10,9 Milliarden Dollar. Zu ein Umsatzplus im unteren bis mitt- Wechselkursen betrug das Plus gar 4 Unternehmen jedoch gut positio- stanten Wechselkursen ein Umsatz- konstanten Wechselkursen hätte da- leren Prozentbereich. Bei Pharma niert, weil es immer wieder neue plus von 3 Prozent auf 32,2 Milliar- gegen eine Steigerung um 5 Prozent wird indes mit einer Stagnation ge- umsatzstarke Produkte auf den den Dollar. Positiv entwickelten sich resultiert. Beim Reingewinn betrug rechnet, bei Alcon und Sandoz dage- Einbussen von 2,2 Mrd. Dollar
Markt bringen kann. Im vergange- auch die beiden kleinsten Sparten. der Rückgang mit 9,3 Milliarden gen mit einem Wachstum im mittle- Die Einbussen durch die Konkur- nen Jahr erhielt der Konzern, der 9,9 Die Impstoff- und Diagnostika-Divi- Dollar 1 Prozent, bereinigt um Wäh- ren bis hohen einstelligen Prozent- renz von Nachahmermedikamenten Milliarden Dollar in Forschung und sion konnte zwar den Umsatz um 6 rungseffekte nahm er aber um 5 Pro- bereich. Für das operative Kerner- beziffert Novartis auf 2,2 Milliarden Entwicklung investierte, 18 neue Zu- Prozent auf 2 Milliarden Dollar stei- gebnis wird eine überproportionale Dollar. Profitieren konnte der Kon- lassungen. Drei Arzneimittelkandi- gern, verharrte aber in den roten Die erwarteten Einbussen aus Gene- Zunahme angestrebt.
zern davon, dass in den USA noch daten wurden zudem von der US-Zu- Zahlen. Die Division Consumer rika-Konkurrenz will Jimenez wei- Den Novartis-Aktionären winkt für kein Generikum für die Monothera- lassungsbehörde FDA als «therapeu- Health mit rezeptfreien Medikamen- terhin durch höhere Produktivität 2013 die 17. Dividendenerhöhung in pie mit dem Umsatzrenner Diovan tischer Durchbruch» eingestuft. ten und Tiergesundheit verbuchte mehr als wettmachen. Allein im Be- Folge. Pro Aktie soll es 2.45 Franken auf den Markt gekommen ist. Dies Wachstumsprodukte, die vor nicht einen Umsatzzuwachs von 10 Pro- schaffungswesen konnte Novartis geben, 7 Prozent mehr als im Vor- dürfte sich aber bald ändern, wes- mehr als fünf Jahren auf den Markt zent auf 4,1 Milliarden Dollar.
letztes Jahr 1,5 Milliarden Dollar ein- gekommen sind und noch mehrere Jahre Patentschutz geniessen, haben Überprüfung läuft weiter
013_Liechtenstein, 51x112 (2)mm, 30. Januar 2014 2013 weiter an Bedeutung gewon- Die beiden kleinen Divisionen nen. Ihre Verkäufe nahmen um 15 stehen derzeit im Zentrum Prozent zu, und ihr Anteil am Um- einer Überprüfung des No- Bereithaltung von Endgültigen Bedingungen satz stieg von 28 auf 31 Prozent. Die vartis-Portfolios. Neues da- gemäß § 6 Wertpapierprospektgesetz zum Basisprospekt vom 4. Juli 2013, wie durch Zahl der sogenannten Blockbuster – zu war am Mittwoch vom einen Nachtrag von Zeit zu Zeit ergänzt. Für die unten aufgeführten Zertifikate beginnt Zahlstelle im Fürstentum Liechtenstein Medikamente mit einem Umsatz von Konzernchef nicht zu er- das öffentliche Angebot am 30. Januar 2014.
Volksbank AG • Feldkircher Str. 2 • FL-9494 Schaan mehr als 1 Milliarde Dollar – stieg fahren. Alle Optio- Emittentin: UBS AG, Niederlassung London Tageskurse per 29. Januar 2014 von 8 auf 10.
nen sind laut Jime- - UBS Open End Zertifikate bezogen auf den Solactive Big Data Total Return Index (USD) ETHENEA Independent Investors S.A.
Die Wachstumsmärkte, auf die in- nez offen, so auch (ISIN CH0235260459) zwischen 26 Prozent des Umsatzes Joint Ventures. entfallen, konnten überproportional Auch zur 33-Pro- Die Endgültigen Bedingungen werden ab dem 30. Januar 2014 bei der Emittentin zur um 10 Prozent zulegen. Besonders zent-Beteili- kostenlosen Ausgabe bereitgehalten und auf der Internet-Seite www.ubs.com/keyinvest Ethna-GLOBAL Defensiv Ethna-GLOBAL Defensiv positiv entwickel- Ethna-GLOBAL Dynamisch ten sich Russland Konzernchef Joe Jimenez dürften Zürich/Basel im Januar 2014 Ethna-GLOBAL Dynamisch und China. Zum die Zahlen erfreuen. (Foto: RM)

Source: http://www.wilhelm.ch/domains/wilhelm-group_ch/data/free_docs/5_140130_Nadel%20im%20Heuhaufen%20Volksblatt.pdf

Pone.0034920 1.7

Direct Observation of Strand Passage by DNA-Topoisomerase and Its Limited Processivity Katsunori Yogo1, Taisaku Ogawa1, Masahito Hayashi2, Yoshie Harada3, Takayuki Nishizaka4, Kazuhiko Kinosita Jr.1* 1 Department of Physics, Faculty of Science and Engineering, Waseda University, Tokyo, Japan, 2 Yasuda ‘‘On-chip Molecular Cell Phenomics'' Project, Kanagawa Academy

Introducción:

UP .Universidad de Palermo Facultad de Ciencias Sociales Trabajo final integrador Percepción de riesgo y prevalencia de consumo de drogas en alumnos universitarios Tutor: Dr. Eduardo Leiderman Autor: Andrés Otero 3-2-1-Consumo de sustancias en subregión de América del sur………….…………… 9 3-2-2-El consumo de sustancias de los universitarios argentinos……….…………. 10